Lexus RZ 450e: Zweiter Luxus-Stromer aus Japan
Der Lexus RZ 450e kommt spät, aber der Edel-Japaner soll nicht nur mit seiner Technik, sondern vor allem mit seiner Ausstattung überzeugen.

Das Wichtigste in Kürze
- Luxus-Kompaktstromer auf Basis des Toyota bZ4X
- Allrad und zwei Motoren mit 313PS
- 71kWh-Batterie ermöglicht etwa 400 Kilometer Reichweite
Mit dem UX 300e hat Lexus seit einiger Zeit schon ein vollelektrisches SUV im Angebot. Der Lexus RZ 450e stösst nun allerdings in die wichtere Klasse der lifestyligen Mitteklasse-Stadtgeländewagen vor. Seine technische Basis teilt er sich dabei mit dem Toyota bZ4X, denn beide bauen auf der e-TNGA-Plattform.
Die üppige Grösse des Lexus RZ 450e sorgt für tolles Platzangebot

Auch wenn die technischen Daten zu Innenraumabmessungen und Kofferraumvolumen noch ausstehen, kann man den Lexus RZ 450e bereits gut einschätzen. Mit einer Länge von 4,80 Metern ist er grösser als Tiguan und Co und dürfte entsprechend an der Mittelklasse kratzen. Er ist also mehr ein Gegner von BMW iX3 und Co.
313PS und ein cleverer Allradantrieb

Auch die Motorleistung spricht eine deutliche Sprache. Denn die beiden Motoren des Lexus RZ 450e bringen es zusammen auf 230kW, also 313PS. Sie verteilen sich auf 150kW vorne und 80kW hinten. Die Verschaltung der beiden Motoren gelingt durch den Direct4-Allradantrieb vollvariabel.
Das System ermöglich es dem japanischen Nobelstromer jeweils bis zu 100 Prozent der Antriebskraft an nur eine Achse zu verteilen. So kann er je nach Situation nicht nur optimalen Grip, sondern auch optimale Effizienz bieten. Gleiches gilt für die Rekuperation. Mit einem getrennten Hydraulikkreis der Bremsen von vorne und hinten kann die elektrische Rückgewinnung der Energie noch feinfühliger gesteuert werden.
71kWh-Batterie schafft Labor-Reichweite von etwa 400 Kilometern

In Sachen Batterie unterscheidet sich der Lexus nicht von seinem technischen Zwilling. Wie den bZ4X unterbaut auch den RZ 450e ein 71kWh-Kraftspeicher. Durch die höhere Motorleistung schafft es der Nobel-Ableger allerdings nicht ganz so weit wie der Toyota. Während die Normwerte etwa 400 Kilometer ausweisen, dürfte die Realität eher bei gut 350 Kilometern zu finden sein.
Innovatives Interieur mit hoher Materialqualität

Im Innenraum geht Lexus ebenfalls ein paar Sonderwege. Dinge wie Head-up-Display oder Panoramadach kennt man von vielen Konkurrenten. Ein Steuerhorn-Lenkrad und ein Heizsystem mit Heizstrahler allerdings nicht. Hier wollen sich die Technik-verliebten Japaner die Eigenheiten des E-Antriebs zu Nutze machen.
So gibt es das optionale Flugzeuglenkrad etwa nur mit „steer-by-wire“. So kann die Lenkübersetzung vollvariabel angepasst werden. Ein Umgreifen ist also nicht mehr nötig, ein rundes Lenkrad folglich auch nicht.
Marktstart noch in diesem Jahr zu einem noch unbekannten Preis
Wann man sich ein eigenes Bild vom neuartigen Lexus RZ 450e machen kann ist noch unklar. Die Japaner nennen noch keinen exakten Lieferstart. Auch die Preise sind bislang noch unbekannt, durften aber doch erheblich über dem des Toyota liegen.