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TCS Winterreifentest: 3 Pneus fallen durch

Wer im Winter sicher unterwegs sein will, braucht gute Reifen. Welchen Reifen auf nasser oder schneebedeckter Strasse gut halten, erklärt der TCS Reifenexperte.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die kalte Jahreszeit läutet den Reifenwechsel ein.
  • Im aktuellen Test werden zwei Reifendimensionen untersucht.
  • Nur drei Reifen kann der TCS nicht zum Kauf empfehlen.

Sobald das Thermometer nachts den Gefrierpunkt erreicht, wird es Zeit, auf Winterreifen umzusteigen.

Doch nicht alle Reifen sind gleich. Nur mit guten Reifen ist man in der kalten Jahreszeit wirklich sicher unterwegs.

Winterreifentest TCS
Der TCS testet zusammen mit dem ADAC 32 Winterreifen in den Dimensionen 205/60 R16 92H und 225/45 R17 91H. - ADAC

Wenn es kalt ist, benötigen Fahrzeuge Reifen, die sowohl auf Schnee und Eis als auch auf nassen Fahrbahnen gut performen.

«Im Winter braucht es Reifen, die auf Schnee und Eis gut sind und natürlich auch auf nasser Fahrbahn. Weil im Herbst mit dem Tau wird es am Morgen nass», sagt Reto Blättler.

Viele Autofahrer finden es jedoch schwierig, einen hochwertigen Reifen zu erkennen.

Reifenwechsel
Wird es kalt, ist es Zeit für den Reifenwechsel. - ADAC

Schliesslich sehen sie äusserlich alle sehr ähnlich aus – rund und schwarz.

Hier kommt der TCS ins Spiel, der jährlich Winterreifen-Tests durchführt.

Der TCS hat 32 Reifen getestet

In diesem Jahr standen zwei Reifendimensionen im Fokus des Tests: Die Dimension 205/60 R16 92H, ideal für Klein-SUVs und die Dimension 225/45 R17 91H, die sich für die Mittelklasse eignet.

«In diesem Winterreifen-Test haben wir 2 Dimensionen getestet, pro Dimension 16 Reifen. Und entweder haben wir gute oder ganz schlechte.»

Die Ergebnisse dieses Jahres waren grösstenteils positiv, wobei jedoch einige Produkte herausstachen.

Lassa und Austone sind die Verlierer

Die Reifen von Lassa und Austone in der Klein-SUV-Dimension zeigten beispielsweise Schwächen.

«Den Lassa stufe ich als sehr gefährlich ein, vor allem auf Schnee. Der Auston fällt vor allem auf nasser Fahrbahn auf», warnt Blättler.

Austone Tires
Der Austone ist zusammen mit dem Lassa das Schlusslicht der Dimension 205/60 R16 92H. - TCS

Die unterschiedliche Leistung von Reifen auf Schnee im Vergleich zu nasser Fahrbahn stellt eine besondere Herausforderung dar.

Lassa
Den Lassa stuft der Experte als gefährlich ein. - TCS

«Im Schnee ist das Ziel, dass man eine Verbindung mit dem Schnee aufbaut, für den Grip. Auf nasser Fahrbahn, bei Regen will man das Wasser weg haben», erklärt Blättler.

Die Gewinner sind die Premium-Hersteller

Einige Hersteller wie Continental, Goodyear, Dunlop, Michelin, Hankook, Bridgestone und Firestone haben diese Balance in ihren Reifen gut gemeistert.

«Der Dunlop, Michelin, Goodyear und Continental schneiden bei der Fahrsicherheit top ab und auch in der Umweltbilanz.»

Der einzige «Verlierer» in der Mittelklasse-Dimension war der Kormoran-Reifen.

Kormoran als Sicherheitsrisiko

Reto Blättler warnt: «Der Kormoran hat eine schlechte Trocken-Performance. Er ist auch auf nasser Fahrbahn gefährlich. Zum Nass-Spezialist Hankook hat er acht Meter Bremsweg mehr. Das gibt eine Aufprallgeschwindigkeit von 36 km/h.

Kormoran
Der Kormoran kann der TCS nicht empfehlen. Er hat Schwächen auf nasser und trockener Fahrbahn. - TCS

Wer auch in der Mittelklasse auf Sicherheit setzen will, sollte sich für Reifen mit der TCS Bewertung «sehr empfehlenswert» entscheiden.

«Die Gewinner sind hier Continental, Goodyear, Michelin und Dunlop. Alle 4 Reifen schliessen bei der Fahrsicherheit und der Umweltbilanz gut ab. Sie sind ausgewogen und kann ich zum Kauf empfehlen», rät Blättler.

Die detaillierten Testergebnisse und weitere Informationen stehen auf der TCS Webseite zur Verfügung.

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Kommentare

User #6542 (nicht angemeldet)

- Der Verbrennungsmotor verrichtet seine Arbeit noch sehr lange - Es gibt gleich mehrere Gründe, warum uns Verbrennungsmotoren noch lange Zeit begleiten werden. Die Verbrenner-Technik entwickelt sich weiter, die als ausgereizt geltende Verbrenner-Technologie wird nochmals einen Sprung zu höherem Wirkungsgrad und sauberer Emission machen. Die neue Abgasnorm Euro-7, die Motorenforscher wie Prof. Thomas Koch unter Emissionsgesichtspunkten als nur noch "punktuell verbessernd" betrachten, wird beispielsweise von BMW ehrgeizig erfüllt. Wie das Handelsblatt berichtet, soll sogar eine ganz neue Verbrenner-Architektur kommen, die Geländewagen der X-Reihe bis weit ins kommende Jahrzehnt mit Diesel- und Benzinmotoren baut. BMW ließ eine BR24-Anfrage dazu unkommentiert und verweist auf seine flexiblen Fertigungskonzepte, für die exemplarisch der BMW X1, die neue 5er-Reihe und die 7er-Reihe stehen, die seit 2022 mit allen Antriebsformen am Markt seien. Auch Nutzfahrzeughersteller Deutz sieht beim Verbrenner noch viel Entwicklungspotenzial und verweist auf Verbesserungen beim Wirkungsgrad, insbesondere bei größeren Motoren. Tatsache ist: Beim jährlichen Wiener Motorensymposium, dem Insider-Treffpunkt der Motorenwelt, wurden bereits Aggregate mit fast 60 Prozent Wirkungsgrad vorgestellt, was Verbräuche von vier Litern auf 100 Kilometer realistisch macht.

User #4411 (nicht angemeldet)

Je länger die Beiträge, umso absurder der Inhalt.

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