Volkswagen

VW T-Roc Cabriolet: Nischenmodell

Axel Linther
Axel Linther

Spanien,

Richtig erfolgreich waren offene SUV bisher nicht. Es gab auch kaum welche. Mit dem VW T-Roc Cabriolet soll sich das nun ändern.

VW T-Roc Cabriolet
Volkswagen wagt sich in den Markt der offenen SUV - VW

Das Wichtigste in Kürze

  • Zweitüriges SUV-Cabriolet
  • Motoren ab 115PS, R-Modell mit Allrad soll folgen
  • Nach Einstellung von Golf und Beetle der einzige offene Volkswagen

Es gab das Nissan Murano Cabriolet und den offenen Range Rover Evoque. Beide waren weder besonders schön, noch besonders erfolgreich. Sie spielten preislich aber auch in höheren Sphären. Mit dem VW T-Roc Cabriolet will Wolfsburg dem offenen SUV aus der Nische helfen.

Dabei überrascht der Mut von Volkswagen ein wenig. War man bisher eher zurückhaltend, was das Besetzen neuer Marktsegmente angeht, ist das T-Roc Cabrio ein gewagter Schritt. Immerhin: das kompakte SUV ohne Dach kommt pünktlich zur Open-Air-Saison. Der Basispreis von 35750 Franken ist zudem erschwinglicher, als es die beiden glücklosen Konkurrenten waren.

Nach Einstellung von Golf und Beetle ist das VW T-Roc Cabriolet der einzig offene Volkswagen

VW T-Roc Cabriolet
Knackiges Heck mit knappem Laderaum: das VW T-Roc Cabriolet - VW

Herzstück ist das grosse Stoffverdeck, das sich in neun Sekunden elektrisch zurückfaltet – sogar bis 30km/h während der Fahrt. Der Rest ist vom T-Roc bekannt, bis auf den Verzicht auf zwei Türen und die grosse Kofferraumklappe. Denn die Luke des Cabrios ist relativ klein, dahinter passen dann auch nur 280 Liter.

Immerhin ist der Platz auf der Rückbank in Ordnung, denn VW hat sie nur noch für zwei Passagieren ausgeformt. Das Platzangebot geht auch in Knie- und Kopffreiheit in Ordnung. Vorne ist es sowieso angenehm. Was auch an der bekannt guten Ergonomie des MQB-Baukastens liegt.

Bei den Antrieben stehen zum Marktstart zwei Benziner zur Wahl. Ein Dreizylinder mit einem Liter Hubraum und 115PS stellt die Basis. Darüber gibt es dann den bekannten 1,5 Lier Vierzylinder mit 150PS. Ihn kann man sowohl handgeschaltet, als auch mit einem 7-Gang-DSG bestellen.

Wenn es ein bisschen Fahrspass sein soll, so ist der grosse Motor empfehlenswert

VW T-Roc Cabriolet
Die sportliche R-Line gibt es schon, auf den echte R muss man noch warten - VW

Das Topmodell beschleunigt in 9,6 Sekunden auf 100km/h und rennt offen wie geschlossen 205km/h in der Spitze. Wer mehr will, der muss auf ein VW T-Roc Cabriolet in der R-Variante warten. Hier sorgen dann 310PS und Allradantrieb für gesteigerte Fahrfreude. Zwar will Volkswagen die starke Variante noch nicht offiziell bestätigen, es wird sie aber sicher geben.

Denn der Markt ist überraschend leergefegt. Weder Opel, Ford noch Peugeot bieten noch ein kompaktes Cabriolet. Selbst der offene Audi A3 und das BMW 2er Cabrio scheinen keine Nachfolger zu finden. Vielleicht ist das VW T-Roc Cabriolet also doch ein Erfolg – mangels Alternativen?

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