Der Wilhelm-Raabe-Literaturpreis gehört zu den angesehensten literarischen Preisen im deutschsprachigen Raum.
Die Schriftstellerin Judith Schalansky lächelt vor einem Museum.
Die Schriftstellerin Judith Schalansky lächelt vor einem Museum. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wilhelm-Raabe-Preis wurde für das Buch «Verzeichnis einiger Verluste» vergeben.
  • Er ist mit 34'210 Franken dotiert.
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Für ihr Buch «Verzeichnis einiger Verluste» ist die Schriftstellerin Judith Schalansky in Braunschweig mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Ulrich Markurth und der Intendant des Deutschlandradios, Stefan Raue, überreichten heute Sonntag die mit 30'000 Euro (34'210 Franken) dotierte Auszeichnung. Sie gehört zu den angesehensten literarischen Preisen im deutschsprachigen Raum.

Die Autorin (38) sei eine Grenzgängerin zwischen Natur und Poesie, zwischen Wissenswelten und Phantasiereichen, zwischen Zählen und Erzählen, hiess es in der Begründung der Jury. Dem neunköpfigen Gremium zufolge ist Schalansky mit ihrem Werk etwas ganz Ungewöhnliches gelungen. «Sie findet eine Verkehrssprache für den Umgang mit dem Toten und dem Verlorenen», lautete das Urteil der Literaturexperten.

Mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis wird jährlich ein deutschsprachiges erzählerisches Werk prämiert, wobei Würdigungen des Gesamtwerkes oder eines Erstlingswerks ausgeschlossen sind. Stifter sind die Stadt Braunschweig und der Deutschlandfunk. Schalansky stand zusammen mit fünf anderen Autoren in der engeren Auswahl für die Verleihung. Im vergangenen Jahr hatte die Schriftstellerin Petra Morsbach den Preis für ihren Roman «Justizpalast» erhalten.

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