Metzger im Stress fürs Fondue Chinoise
Für viele Schweizer Familien gehört Fondue Chinoise genauso zu Weihnachten wie ein Tannenbaum. Für Metzger ist die Vorweihnachtszeit auch deswegen stressig.
Das Wichtigste in Kürze
- Fondue Chioise ist eines der beliebtesten Weihnachtsgerichte in der Schweiz.
- Für Metzger bedeutet das mehr Umsatz, aber auch mehr Stress und längere Schichten.
- Das Chinoise-Fleisch sollte zwei bis drei Wochen gelagert werden, damit es mürbe und zart wird.
Es gibt unterschiedliche Weihnachtstraditionen. Eine davon ist das gemeinsame Familienessen. Bei vielen landet jedes Jahr das gleiche Gericht auf dem Tisch. Eines der beliebtesten Weihnachtsmenüs in der Schweiz ist dabei das Fondue Chinoise.
Die Metzger dürfte das freuen. Es bedeutet aber auch, dass sie sich auf lange Schichten einstellen oder zusätzliches Personal organisieren müssen. Die stressige Zeit beginnt für die Metzger rund eine Woche vor Weihnachten, so auch in der Metzgerei Doggwiler in Luzern. «Um drei Uhr in der Früh stehe ich jeweils auf. Gearbeitet wird bis acht, neun Uhr abends», sagt Doggwiler gegenüber «Zentralplus».
Grosse Herausforderung
Auch der Umstand, dass immer mehr Fleischsorten angeboten werden, macht die Aufgabe der Metzgereien nicht leichter. Diese reichen heutzutage von Rind und Pferd bis zu Lamm oder Strauss. Das Fleisch müsse zwei bis drei Wochen gelagert werden, damit es auch mürbe und zart werde. Für Metzger wie Doggwiler sei es eine grosse Herausforderung, abschätzen zu können, wie viel Fleisch es brauche.
Die meisten Metzgereien erzielen während der Weihnachtszeit einen erheblichen Anteil des Jahresumsatzes, nicht zuletz wegen der grossen Chinoise-Nachfrage. Dementsprechend bedauern sie es, dass einige Kunden jeweils nur an Weihnachten bei ihnen einkaufen.
