Schlaf Kindlein, schlaf!
Der Schlaf Ihres Babys ist wichtig für seine Entwicklung. Doch viele Eltern kämpfen mit schlaflosen Nächten. Wir erklären, wie es besser klappt,
Das Wichtigste in Kürze
- Babys wachen häufig auf, um sicherzustellen, dass ihre Eltern in der Nähe sind.
- Feste Abendrituale helfen Babys, sich auf das Schlafen vorzubereiten.
- Die meisten Babys brauchen Einschlafbegleitung, um Ruhe und Sicherheit zu finden.
Schlaflose Nächte kennen fast alle Eltern: Das Baby will nicht einschlafen, wacht häufig auf oder scheint einfach keine Ruhe zu finden. Solche Phasen können anstrengend und frustrierend sein.
Doch Babyschlaf ist komplex und folgt einer anderen Dynamik als der von Erwachsenen. Das Verstehen von Schlafmustern und Bedürfnissen kann dabei helfen, die Nächte entspannter zu gestalten.
Mit den richtigen Routinen, einer ruhigen Atmosphäre und viel Nähe können Sie Ihrem Kind helfen, besser zu schlafen – und so auch für sich selbst mehr Erholung finden.
Schlafzyklen und Wachphasen verstehen
Es ist wichtig zu wissen, dass wir Menschen im Laufe einer Nacht mehrere Schlafzyklen durchlaufen. Dabei geraten wir immer wieder in leicht wache Zustände.
Es gehört also zum Menschsein dazu, das Einschlafen nach solchen kurzen Wachphasen erst lernen zu müssen.
Müssen Babys alleine einschlafen?
Interessanterweise fallen die meisten Babys weltweit nur in den Schlaf, wenn ihre Eltern in der Nähe sind. Aus biologischer Sicht ist das ganz natürlich, denn ein Baby kann ohne seine Eltern nicht überleben.
Babys und kleine Kinder wachen dementsprechend mehrmals in der Nacht auf, um sich zu vergewissern, dass sie nicht alleine sind. Aber wie schaffen Sie es, dass Ihr Baby ruhig ein- und durchschläft?
Rituale und Routinen schaffen Sicherheit
Die allermeisten Babys brauchen feste Routinen, um abends «runterzukommen» und in den Schlaf finden. Mit diesen Tipps fällt die Nachruhe definitiv leichter.
Wenn Ihr Kind anfängt, zu gähnen oder sich die Augen zu reiben, ist es allerhöchste Zeit, es bettfertig zu machen. Ist der Punkt einmal überschritten, ist das Baby übermüdet und das Geschrei gross.
Eine entspannte Atmosphäre erleichtert das Einschlafen
Damit Babys gut schlafen, braucht es eine entsprechende Umgebung. Dimmen Sie das Licht und sorgen Sie dafür, dass keine Ablenkung im Raum ist (z.B. andere Menschen oder Spielzeug).
Rituale schaffen Ruhe. Beenden Sie den Tag jeden Abend mit einem Bad oder einer kleinen Babymassage.
Lesen Sie ein Buch vor oder singen Sie ein Lied mit Ihrem Liebling. Sie wissen am besten, was Ihrem Kind guttut.
Nähe spielt eine Schlüsselrolle
Seien Sie da, denn Kinder brauchen Nähe und Sicherheit. Ein Baby, das sich alleine in den Schlaf weint, verliert auf Dauer das Vertrauen in seine Eltern.
Wie findet Ihr Kind am besten in den Schlaf: an der Brust oder in der Baybtrage? Manche Babys wollen auch im Kinderwagen in den Schlaf geschoben werden.
Einschlafen lernen ist ein Prozess
Es gibt Kinder, die schlafen von Anfang an friedlich von alleine ein. Dies ist jedoch eher die Ausnahme.
Die meisten Kinder benötigen eine Einschlafbegleitung, um in den Schlaf finden zu können. Babys müssen erst lernen, sich selbst zu regulieren – das ist ein Prozess.
Fortschritte und Rückschritte wechseln sich hierbei ab. Geben Sie Ihrem Kind die Zeit, die es braucht. Routinen schaffen Sicherheit und helfen Ihrem Kind auf lange Sicht dabei, ein- und durchzuschlafen.