Warum wir ein Familienbett haben

Nau Familie
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Bern,

Unsere Kinder müssen nicht alleine ins Bett. Das Bett ist gross genug für alle. Familienbloggerin «Mama mal 3» erzählt, weshalb sie ein Familienbett haben.

Vater und Kleinkind.
Im Familienbett schlafen Eltern und Kinder gemeinsam. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Familienbett schlafen Eltern und Kinder gemeinsam.
  • Kinder schlafen besser, wenn sie sich geborgen fühlen.
  • Familienbloggerin «Mama mal 3» teilt auf Nau.ch ihre Erfahrung mit dem Familienbett.

Unser erstes Kind haben wir bereits nach kurzer Zeit wieder ausquartiert. Ich wurde von jedem Geräusch wach, während mein Mann selig weiter schlummerte.

Doch meistens verbrachte unser Baby den Rest der Nacht schlussendlich doch bei uns im Bett. Das Stillen auf einem Stuhl im Kinderzimmer hinderte mich nämlich daran weiterzuschlafen.

Trotzdem war ich damals noch dem Irrglauben verfallen, unser Sohn «müsse» in seinem eigenen Bett einschlafen. Ansonsten würde er uns ewig auf der Nase herumtanzen.

Ja das waren die bösen Zungen aus alten Zeiten. Damals probierte ich sogar eines dieser heute stark kritisierten Schlafprogramme aus. Und brach es nach zehn Minuten völlig verzweifelt wieder ab.

Ein Familienbett aus Pragmatismus

Beim zweiten Kind lief alles besser. Die Maus schlief von Anfang an bei uns im Bett. Auch ich konnte nach dem nächtlichen Stillen schnell wieder einschlafen. Es war herrlich.

Frau mit Kind.
Ich war damals noch dem Irrglauben verfallen, unser Kind «müsse» in seinem eigenen Bett einschlafen. - pexels

Nach dem Umzug in unser Haus dauerte es zwei Jahre, bis unser Kind dann ein eigenes Zimmer bekam. Meistens schlief es aber trotzdem weiterhin bei uns.

Pragmatisch wie wir sind, bastelten wir aus Regalen vom Möbelschweden kurzerhand ein überbreites Familienbett als Nummer drei bereits im Bauch war.

Denn sowohl unser Sohn als auch unsere Tochter nächtigten noch immer am liebsten neben uns. Verübeln kann ich es ihnen nicht. Alleine schlafen ist doof.

Das Familienbett steht bis heute und wird rege vom Papa und den beiden Grossen genutzt. Ich hingegen bin mit der Jüngsten, als sie geboren wurde, einfach ins Zimmer der Mittleren gezogen.

Damit werden weder ich noch die anderen durch das nächtliche Stillen gestört oder eingeschränkt.

Nur die Mama schläft nicht durch

Ich geniesse das Schlafen mit meiner Jüngeren sehr. Mittlerweile schläft sie auch schon die ganze Nach durch (ein Jahr vor den beiden Älteren). Auch Stillen tue ich schon länger nicht mehr.

Die einzige Person, die also nachts regelmässig noch wach wird, bin ich. Nämlich dann, wenn meine Blase drückt.

Wer vom Familienbett und seinen Vorteilen schwärmt, muss auch immer einen Disclaimer einbauen. Obwohl es bei Säugetieren (was wir ja sind) oder in anderen Ländern völlig natürlich ist, gemeinsam mit den Kindern zu schlafen, tun sich einige in der Schweiz noch sehr schwer mit diesem Gedanken.

Es ist klar, dass jede Familie das individuell entscheiden muss, wo und wie sie sich fürs Schlafen einrichten.

Wie schläft ihr in eurer Familie? Habt ihr auch Erfahrungen mit einem Familienbett? Könntet ihr euch diese Schlaflösung vorstellen?

***

Beitrag verfasst von der Bloggerin «Mama mal 3»

Die Autorin.
Bloggerin «Mama mal 3». - zVg

Mit drei Kindern zwischen drei und zehn Jahren läuft es bei uns immer ziemlich rund. Oder sollte ich lieber sagen, auch mal eckig? Auf meinem Blog mamamal3.ch dreht sich auf jeden Fall alles ums Familienleben zwischen Kita, Job, Hausaufgaben und Playdates.

Nau Familie

Im Rahmen der Serie Nau Familie teilen Blogger und Bloggerinnen ihre Erfahrungen, Tipps und Tricks als Eltern. Die Schreibenden sind Teil des Netzwerks Schweizer Familienblogs.

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