Wutausbruch am Kindergeburtstag? Wie Sie helfen können
Ein Kindergeburtstag sollte fröhlich und unbeschwert, kann aber ganz schön anstrengend sein. Was zu tun ist, wenn Tränen und Wutausbrüche die Stimmung trüben.
Das Wichtigste in Kürze
- Neben viel Freude kann ein Kindergeburtstag auch Überstimulation und Frustration bedeuten.
- Ein einfühlsamer und ruhiger Umgang mit solchen Ausbrüchen ist zur Deeskalation gefragt.
- So fühlen sich Kinder verstanden; die Party kann trotzdem ein gelungenes Ereignis werden.
Ein Kindergeburtstag ist ein besonderer Tag, voller Freude, Lachen und unvergesslicher Erinnerungen. Ha, denkste!
Gar nicht so selten passiert das genaue Gegenteil: Plötzlich fliessen Tränen, und Wutausbrüche machen der angestrebten heiteren Stimmung einen Strich durch die Rechnung.
Wer ein bisschen Übung im Elternsein und Partygeben für Kinder hat, weiss: So überraschend sind solche Vorfälle nicht. Zwar freuen sich die Jungen und Mädchen auf solche Ereignisse. Gleichzeitig bedeuten diese aber auch enorm viel Aufregung und Anspannung. Und das kann sich eben auch auf «unangenehme» Weise entladen.
Wie Eltern und Gastgeber mit solchen Situationen umgehen können, um den Geburtstag trotzdem zu einem positiven Erlebnis zu machen? Wir haben Tipps.
1. Ruhe bewahren
Wenn ein Kind einen Wutausbruch hat oder in Tränen ausbricht, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Bitte jetzt keine Moralpredigt auspacken und nicht in Panik geraten. Kinder können schnell von den Emotionen anderer beeinflusst werden – daher ist es bedeutsam, selbst gelassen zu bleiben. Versuchen Sie, das Kind mit Ihrem ruhigen Gemüt «einzufangen».
2. Emotionen ernst nehmen
Zugegeben, fällt uns als Erwachsener manchmal schwer, da wir denken: «Meine Güte, wegen so einer Kleinigkeit jetzt so ein Aufstand?» Aber: Es ist elementar, die Gefühle des Kindes ernst zu nehmen und ihnen Raum zu geben.
Zeigen Sie Verständnis für entsprechende Gefühle. Am besten ermutigen Sie das Kind, darüber zu sprechen, was genau es traurig oder wütend macht. Manchmal kann allein das Gefühl, gehört und verstanden zu werden, die Situation beruhigen.
3. Für Deeskalation sorgen
Worum es dann in erster Linie gehen sollte, ist, dem Kind dabei zu helfen, sich zu beruhigen. Dafür nehmen Sie es am besten aus der Situation heraus. Vielleicht gibt es eine ruhige Ecke oder einen separaten Raum, in den es sich zurückziehen kann? Sanfte Musik, ein Buch oder ein Spielzeug kann nützlich sein, um auf andere Gedanken zu kommen und sich zu entspannen.
4. Konfliktlösung in Ruhe
Ist der Wutausbruch aufgrund eines Konflikts mit anderen Kindern entstanden? Dann ist es wichtig, die Situation in Ruhe zu klären. Am besten suchen Sie das Gespräch mit allen beteiligten Kindern. Hören Sie beide Seiten an und ermutigen Sie sie, eine Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist.
Bekommen die kids das nicht allein hin, dann unterstützen Sie sie dabei. Was Sie vermeiden sollten, sind Schuldzuweisung oder gar irgendeine Form von Strafe. Konzentrieren Sie sich auf eine konstruktive Lösung.
5. Stay positive
Gut, das war jetzt ein Stimmungstief und eine kleine Herausforderung. Im besten Fall haben Sie den Kindern gezeigt, dass Sie ihre Gefühle respektieren und sie auf Ihre Unterstützung zählen können.
Jetzt gilt es, wieder für positive Vibes zu sorgen und diese nach Möglichkeit aufrechtzuerhalten. So ein Geburtstag hat Seltenheitswert. Versuchen Sie, ihn weiterhin zu einem fröhlichen Ereignis zu machen.