5 Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag
Achtsamkeit ist ein wirkungsvolles Tool gegen Stress. Lesen Sie hier, wie Sie Achtsamkeit im Alltag leicht umsetzen können.
Das Wichtigste in Kürze
- Achtsamkeit ist mehr als nur ein Modewort.
- Es ist erwiesen, dass achtsame Menschen glücklicher sind.
- Wer Achtsamkeit regelmässig trainiert, wird schnell Veränderungen bemerken.
Achtsamkeit ist in unserem stressigen und schnellen Alltag ein wichtiges Thema und längst nicht mehr nur ein Modewort.
Wer achtsam durchs Leben geht, kann nicht nur den Augenblick des Lebens mehr geniessen, sondern auch die Fähigkeit erlernen, auf schwierige Situationen besser zu reagieren - und so körperliche und psychische Krankheitssymptome, die durch Stress ausgelöst werden, mindern oder sogar vermeiden.
Achtsamkeitsübungen trainieren unser Bewusstsein und können uns dabei unterstützen, Stress abzubauen und zu entspannen. Bei der Achtsamkeitspraxis geht es hauptsächlich darum, den Ist-Zustand wahrzunehmen und zu akzeptieren, ohne zu bewerten, zu urteilen oder dagegen anzukämpfen.
Ständig alles und jeden zu bewerten, kostet unbewusst eine Menge Energie. Fällt dies weg, steht uns diese Energie für nützlicheres zur Verfügung.
Achtsamkeit lässt sich mit ein wenig Training leicht erlernen und wer aktiv dranbleibt, wird bereits nach wenigen Tagen erste Erfolge bemerken. Folgende Übungen können dabei helfen:
Bodyscan
Für den Bodyscan nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit dann zuerst auf Ihre Fusssohlen. Spüren Sie, wie sie Sie erden. Lassen Sie Ihren Fokus dann über Ihre Beine, Ihr Becken, Ihren Bauch fliessen. Nehmen Sie jede Körperstelle bewusst wahr.
Weiter über die Brust, die Arme, Hände, den Hals und zum Schluss den Kopf. Wie fühlt sich Ihr Körper heute an? Fühlen Sie irgendwo eine Enge, eine Verspannung? Fühlen Sie nur und bewerten Sie nicht.
Morgenritual
Die Art und Weise, wie wir in den Tag starten, hat einen erheblichen Einfluss auf den restlichen Tag. Versuchen Sie sich morgens bewusst Zeit für sich zu nehmen. Nehmen Sie Ihren Körper und Ihre Gedanken wahr – ohne sie zu bewerten.
Machen Sie einen Bodyscan. Wenn Sie Ihren Kaffee oder Tee trinken, dann nehmen Sie auch dieses ganz bewusst wahr. Wie riecht er? Wie schmeckt er? Wie fühlt sich die Temperatur an?
Bewusst Atmen
Meditation ist nicht jedermanns Sache. Einfache Atemübungen können hingegen bereits helfen, den Körper und den Geist zu entspannen und das Nervensystem zu beruhigen. Bewusstes Ein- und Ausatmen kann jederzeit praktiziert werden. Bewusste und tiefe Atemzügen helfen Ihnen, sich wieder auf das Wesentliche zu fokussieren.
Setzen Sie sich bequem hin und schliessen Sie Ihre Augen. Atmen Sie tief durch die Nase in den Bauch ein, halten Sie den Atem kurz an und atmen Sie dann die ganze Luft durch den Mund wieder aus. Wiederholen Sie diese Übung beliebig oft.
Mahlzeiten bewusst einnehmen
Wann haben Sie sich zuletzt ganz bewusst auf Ihr Essen konzentriert, ohne dabei vom Smartphone, vom Fernseher, vom Lesen oder von Unterhaltungen abgelenkt zu werden? Versuchen Sie mal wieder, Ihr Essen mit allen Sinnen zu geniessen.
Schmecken Sie es, kauen Sie es ausgiebig und konzentrieren Sie sich zu 100 Prozent nur darauf. Bewusstes, langsames Essen trainiert nicht nur Ihre Achtsamkeit, sondern hilft zusätzlich Ihrer Verdauung.
Offline gehen
Sie müssen sich, um achtsamer zu leben, nicht wochenlang von der Online-Welt verabschieden. Jedoch bemerken wir oft gar nicht, wie viel Zeit wir effektiv an unserem Handy verbringen. Nutzen Sie kleine Momente des Alltags, in denen Sie auf Social Media und Co. verzichten können.
Stellen Sie Ihr Handy öfters mal in den Flugmodus. Mit jedem Tag, den Sie weniger mit Eindrücken aus der Online Welt füllen, werden Sie klarer und entspannter.
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Artikel verfasst von Marina Persano
Die 30-jährige Journalistin und Bloggerin schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano über Angststörungen, Persönlichkeitsentwicklung und ihre Wege zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.