Chlamydien: So erkennen Sie die Geschlechtskrankheit
Sowohl Frauen als auch Männer können sich beim Sex mit Chlamydien anstecken. Welche Anzeichen eine Infektion anzeigen – und was bei der Behandlung wichtig ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Chlamydien sind eine Geschlechtskrankheit, die sich durch Baktieren beim Sex überträgt.
- Entzündungen, Ausfluss und Schmerzen sind einige der möglichen Anzeichen.
- Bei der Behandlung haben sich Antibiotika als wirksam erwiesen.
Chlamydien sind eine Geschlechtskrankheit, die vergleichsweise häufig vorkommt. Betroffen sind allem junge Frauen. Aber auch Männer können sich mit den Bakterien, die beim Sex übertragen werden, infizieren.
Eine Ansteckung selbst zu erkennen, ist nicht immer einfach. «Chlamydien-Erkrankungen verursachen Entzündungen», so der Gynäkologe Klaus Doubek. Ausfluss und Schmerzen sind möglich. «Häufig verlaufen sie bei Frauen aber symptomfrei.»
Bei Männern können Druckgefühl, Schmerzen und Brennen in der Harnröhre auf eine Infektion mit Chlamydien hinweisen.
Chlamydien lassen sich gut behandeln
Ist die Infektion vom Frauenarzt festgestellt worden, lässt sie sich gut mit Antibiotika behandeln. Wichtig dabei: Damit kein Ping-Pong-Effekt aus gegenseitigen Ansteckungen entsteht, sollte der Partner ebenfalls eine Behandlung erhalten.
Eine Chlamydien-Infektion sollte man besser nicht auf die leichte Schulter nehmen und aussitzen.
Bleiben sie unbehandelt, kann es zu Folgeerkrankungen kommen – bei Frauen etwa zu chronischen Schmerzen im Unterbauch, zu Unfruchtbarkeit oder Schwangerschaftskomplikationen