Daran erkennen Sie, ob Ihr Stoffwechsel gestört ist
Gewichtszunahme, obwohl man nicht will? Kennen wir alle. Aber eine Gewichtsabnahme? Die könnte andere Gründe haben. Eine Stoffwechselstörung zum Beispiel.
Das Wichtigste in Kürze
- Als Stoffwechsel bezeichnet man biochemische Umwandlungsprozesse im Körper.
- Zu den wichtigsten gehört: die Umwandlung von Nahrung in Energie.
- So viele «Störungen» wie hier auftreten können, so zahlreich sind mögliche Symptome.
Es klingt ein bisschen wie Frühjahrsputz, «Stoffwechsel», oder der Austausch der Winter- gegen Sommerreifen. Aber natürlich, auch Sie bringen den Begriff vor allem mit Ihrem Körper in Verbindung.
Aber dann? Was bedeutet «Stoffwechsel» eigentlich?
Umwandeln und ausscheiden
Aus- oder eingewechselt wird nicht. Es wird umgewechselt, oder besser gesagt: umgewandelt.
Der «Stoff», den es umzuwandeln gilt, ist unsere Ernährung. Dank Enzymen spaltet der Körper die reinkommenden Nahrungsmittel, holt Nährstoffe raus, wandelt diese in Energie um und setzt die überall da ein, wo sie fürs Leben im Körper nötig ist.
Im Optimal-Fall eines «guten» Stoffwechsels sind Sie deshalb wach, aktiv und zumindest potenziell auch guter Laune.
Denn: jede einzelne Ihrer Körperzellen ist versorgt mit Bau- und Funktionsmaterial, und wo Gift anfällt oder «Müll», nimmt der Stoffwechsel die zur Entsorgung mit und scheidet aus. So der Optimal-Fall.
Überfordert, belastet, behindert: So kommt es zur Stoffwechselstörung
Was aber, wenn die Nahrung zu viel (oder zu wenig) mitbringt, was der Körper braucht?
Beispiel gesättigte Fettsäuren. Wer öfter mal zu verarbeiteten Lebensmitteln wie dem Croissant oder dem günstigen Käseaufstrich greift, für dessen Fettstoffwechsel wird das schnell zu einer Belastung. Die Enzyme kommen nicht mehr mit, Cholesterin und Triglyceride im Blut steigen an – Erkrankungen die Folge.
Wo der Stoffwechsel nicht mehr mitkommt, da spricht man von einem «gestörten» Stoffwechsel. Von Stoffwechselstörungen also.
Gewichtsverlust oder -zunahme, Energieverlust und Müdigkeit
Die unterscheidet man grob in vier Gruppen, und zwar nach den Nährstoffklassen: Fett, Kohlehydrate, Eiweiss, Mineralstoffe. Je nachdem, wo es hakt, kann der Körper andere Symptome zeigen.
Nehmen Sie «einfach so» Gewicht zu oder verlieren Sie dran, könnte dem eine Stoffwechselstörung zugrunde liegen. Er könnte zum Beispiel langsamer sein als sonst, so würden Nährstoffe statt zu Energie zu Fettablagerungen in den Zellen. Bei Ihnen zeigt sich das durch mehr Fett auf Ihrem Körper und Gewicht auf Ihrer Waage.
Oder: Sie sind ständig müde. Energie wird von Ihnen selbst produziert, indem Ihr Körper Nahrung auseinander nehmen kann. Kann er das nun nicht, fällt die Energieproduktion geringer aus. Ergebnis: Sie sind schlapp.
Auch hormonelle Veränderungen oder eine Insulinresistenz können sich auf den Stoffwechsel niederschlagen. Aber auch das kann man selbst nur schwer erkennen.
Achten Sie auf sich selbst
Wo also körperliche Symptome bei Ihnen auftreten, die Sie selbst nicht klar einordnen können, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dank Anamnese, Blut- und Hormontests lässt sich dann meist schnell bestimmen, wo die Ursache liegt – und bei Ihnen ziehen bald wieder gesund und munter ins Leben ein!