Gefährliche Sonnenbrand-Tattoos sorgen für Kopfschütteln
Immer mehr Leute posten Fotos ihrer «Sonnenbrand-Tattoos» auf Social Media. Sie sind bereit, für ein paar Likes einen hohen Preis zu zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Dass ein Sonnenbrand nicht gerade gesundheitsfördernd ist, ist eigentlich nicht neu.
- Ein Trend auf Social Media bringt jedoch viele dazu, Risiken und Warnungen zu ignorieren.
- Für Likes und Klicks posieren User mit ihren «Sonnenbrand-Tattoos».
Alle haben im Sommer schon einmal die Zeit vergessen, sich zu wenig eingecremt oder sind in der Sonne eingeschlafen. Und haben sich dabei einen Sonnenbrand geholt, der einen unschönen Abdruck hinterliess.
Was den meisten lästig ist, wird nun auf Social Media zum Trend gehyped. Auf Twitter, Instagram und Co. lassen sich viele mit ihren sogenannten «Sonnenbrand-Tattoos» ablichten.
Für Kopfschütteln sorgt, dass auf den Fotos nicht nur kleine «Unfälle» zu sehen sind, sondern arrangierte Motive auf absichtlich herbeigeführtem Sonnenbrand.
Die Anhänger des Trends legen sich Schablonen auf die Haut. Daraufhin setzen sie sich ohne weiteren Schutz den gefährlichen UV-Strahlen der Sommersonne aus.
Das bringt Likes und damit Aufmerksamkeit – aber auch Risiken. In einem Interview mit Nau erklärte Joëlle Beeler von der Krebsliga Schweiz kürzlich: «Die UV-Strahlung gehört zu den Hauptrisikofaktoren für Hautkrebs.»
Beeler weiter: «Je öfters man einen Sonnenbrand erwischt, desto höher ist das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.»
Also: Lieber eincremen, als für einen Gag die Gesundheit aufs Spiel setzen.