Vorsicht beim Kauf von Sonnencreme
Die Zusammensetzung von Sonnenschutzmitteln variiert von Produkt zu Produkt stark. Besonders die UV-Filter gilt es genau anzuschauen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Sommer zwingt uns zum Griff zur Sonnencreme.
- Bei den UV-Filtern lohnt es sich aber genau hinzuschauen.
Der Sommer ist endlich hier und wegen der Hitze lassen Herr und Frau Schweizer gerne vermehrt die Hüllen fallen. Die direkte Sonneneinstrahlung birgt aber auch Risiken, namentlich den Sonnenbrand. Mit dem Griff zur Sonnencreme ist dieses Problem für die meisten abgehakt, doch ganz so einfach ist es nicht. Denn bei der Auswahl von Sonnenschutzmittel gibt es einiges zu beachten.
Zuviel Sonnenlicht schadet jeder Haut. Im Sonnenlicht sind Ultraviolettstrahlungen (UV) enthalten, welche unsere Haut angreifen. Sonnenschutzmittel enthalten Substanzen, welche diese UV-Strahlung filtern und abwehren. Tut man dies nicht, lässt die UV-Strahlung die Haut altern und verursacht Hautkrebs.
«Organisch» für einmal nicht positiv konnotiert
Doch bei diesen Filtersubstanzen gibt es je nach Mittel grosse Unterschiede. Grundsätzlich wird zwischen organischen und mineralischen UV-Filtern differenziert.
Organische Filter wie Oxybenzon oder Ethylhexylmethoxycinnamat dringen über die Haut in den Blutkreislauf ein. Bei einer Studie der US-Arzneimittelbehörde FDA wurde schon nach einem Tag eine Konzentration über dem empfohlenen Grenzwert festgestellt. Diese Filter haben einen direkten Einfluss auf den Hormonhaushalt der Anwender. Besonders Schwangere und Kinder sollten diese Filter darum generell vermeiden.
Zusätzlich geht die Wissenschaft davon aus, dass organische UV-Filter ihren Teil zum Korallensterben beitragen. Die Konservierungsstoffe gelangen beim Baden in die Meere und bauen sich dort nur sehr langsam ab. Sie kumulieren sich auf Korallen und ersticken diese. Feriendestinationen wie Hawaii oder Palau haben solche Mittel darum bereits verboten.
Allergiker im Zwiespalt
Fachleute empfehlen, Sonnencreme auf mineralischer Basis zu verwenden. Diese Filter basieren meist auf Zinkoxid oder Titandioxid. Der Nachteil: Die Haut wird davon weisslich und kann wegen dem hohen Fettgehalt oft nicht genug atmen. Leute mit empfindlicher Haut reagieren zudem öfter auf mineralische Filter.