Gestresste Haut am Babypo: Was hilft gegen Windeldermatitis?
«Glatt wie ein Babypopo» sieht in der Realität oft anders aus. Durch das Windeltragen kann es zu Hautirritationen bei den Kleinen kommen. Das können Eltern tun.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Windelbereich kann es zu Rötungen, Knötchen oder Eiterblasen kommen.
- Diese Symptome deuten auf eine Windeldermatitis hin.
- Ursache ist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
Bemerken Eltern Rötungen, manchmal sogar Knötchen und Eiterblasen im Windelbereich ihrer Kinder, ist wahrscheinlich eine Windeldermatitis im Spiel.
Eine alleinige Ursache gibt es nicht, eher ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren: das feuchtwarme Klima in der Windel, Reibung, der Kontakt der Haut mit Stuhl und Urin.
Dadurch quellt die oberste Hautschicht auf. Die Hautbarriere wird durchlässiger, es kann leicht zu bakteriellen Infektionen kommen.
Was können Eltern tun, um die schmerzhaften Rötungen zu lindern? Die Kinderdermatologin Prof. Regina Fölster-Horst rät: «Windelfreie Zeiten tagsüber sind ein erster Schritt. Das Windelwechseln sollte in einem Intervall von zwei bis drei Stunden geschehen.»
Auf Inhaltsstoffe von Feuchttüchern achten
Zur Reinigung des Windelbereichs eignen sich Wasser und milde Seifen, zum Entfernen von Stuhl ölhaltige Einmaltücher.
Auf Feuchttücher, die Duftstoffe, Konservierungsstoffe und Alkohol enthalten, sollten Eltern besser verzichten – um die Haut der Kleinen nicht zusätzlich zu reizen.
Linderung können spezielle Crèmes und Salben verschaffen, etwa auf Basis von Zink. Doch nicht immer sind die Massnahmen erfolgreich.
Dermatologin Fölster-Horst weiss, wann es Zeit ist, in der Arztpraxis vorbeizuschauen: «Wenn nach einigen Tagen dieser Therapie keine Besserung eintritt, sich das Kind ständig kratzt, in einem anderen Hautareal Hautveränderungen zu sehen sind oder im Wundbereich Eiterbläschen auftreten.»