In nur zehn Minuten täglich die Psyche reinigen

Nau Lifestyle
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Bern,

Oft werden wir im Alltag von Sorgen und Ängsten begleitet. Um diese loslassen zu können, hilft eine regelmässige Psychohygiene.

Autorin sitzt auf Bank.
Wer sich regelmässig um seine Psyche kümmert, ist langfristig zufriedener und gelassener. - Marina Persano

Das Wichtigste in Kürze

  • Wir sollten nicht nur äusserliche, sondern auch innerliche Hygiene betreiben.
  • Wer sich regelmässig um seine Psyche kümmert, ist zufriedener und gelassener.
  • Nur zehn Minuten täglich können sich positiv auf Ihr Leben auswirken.

Ordnung ist das halbe Leben und die meisten Menschen legen grossen Wert darauf. Man achtet darauf, dass die Wohnung, die Umgebung immer aufgeräumt und möglichst sauber ist. Und sollte doch einmal Unordnung herrschen, wird diese sofort beseitigt.

Was wir aber selten wirklich pflegen und sauber halten ist unsere Psyche.

Wenn wir auch unseren Kopf regelmässig reinigen und von unnötigem Ballast befreien würden, würde sich das sehr positiv auf unser Wohlbefinden auswirken. Sorgen und unbegründete Ängste sind Dinge, die unsere Psyche am meisten «verschmutzen».

Psychohygiene am Morgen

Um besser mit diesen Gedanken und Gefühlen umzugehen, gibt es eine einfache, aber wertvolle Methode. Versuchen Sie, sich für diese Psychohygiene täglich morgens und abends fünf Minuten Zeit zu nehmen. Am besten über den Zeitraum von mindestens vier Wochen.

Frau schreibt in Buch.
Täglich seine Sorgen und Gedanken aufzuschreiben hilft, seinen Geist zu «reinigen». - unsplash

Beantworten Sie morgens schriftlich folgende Fragen:

– Was bereitet mir heute Sorgen?

– Wovor habe ich heute Angst?

– Weswegen fühle ich mich heute angespannt und unruhig?

Es reicht, wenn Sie diese Fragen mit Stichworten beantworten. Durch das Aufschreiben machen Sie sich Ihre Sorgen bewusst und Sie werden merken, wie wirksam diese Übung bereits ist.

Psychohygiene am Abend

Abends gehen Sie dann Ihre Liste mit den Sorgen und Ängsten, die Sie morgens geschrieben haben, nochmals durch. Fragen Sie sich dann:

– Ist es so gekommen, wie ich es befürchtet habe?

– Wenn ja, war es wirklich so schlimm, wie ich dachte?

Sie werden dabei wahrscheinlich feststellen, dass die meisten Ihrer Sorgen unbegründet waren und nicht eingetreten sind. Wenn Sie diese Erkenntnis über einen längeren Zeitraum haben, werden sich Ihre Sorgen und Ängste mit der Zeit von ganz alleine legen.

Schreiben Sie auch auf, welche Sorgen begründet und welche unbegründet waren. So erhalten Sie einen Überblick.

Zusatztipp: Dankbarkeit

Zusätzlich können Sie sich abends auch noch folgende Fragen stellen und schriftlich beantworten:

– Was war heute schön?

– Wofür bin ich heute dankbar?

– Worüber habe ich mich heute gefreut?

Damit legen Sie Ihren Fokus zusätzlich auf die positiven, schönen Aspekte Ihres Lebens.

Etwas für seine Psychohygiene zu tun braucht nicht viel Zeit, kann aber sehr wertvoll sein, weil es Ihre Zufriedenheit und Gelassenheit auf ein nächstes Level bringt.

***

Artikel verfasst von Marina Persano

Marina Persano.
Marina Persano. - zVg

Die 30-jährige Journalistin und Bloggerin schreibt für Nau.ch und auf ihrem Instagram-Account @marina.persano über Angststörungen, Persönlichkeitsentwicklung und ihre Wege zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben.

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