Pilzinfektion im Magen-Darm-Trakt: Was tun?
Der Magen-Darm-Trakt ist normalerweise ein gut geschütztes Terrain. Aber manchmal schleichen sich leise Übeltäter ein – Pilzinfektionen. Was jetzt zu tun ist.
Oft beginnt es mit einem Völlegefühl, das nicht mehr weggehen möchte. Ein Blähbauch ist häufig dabei, dazu können sich Bauschmerzen und Sodbrennen gesellen.
Eine Pilzinfektion im Magen-Darm-Trakt ist für Betroffene nicht einfach zu erkennen. Daher gilt es, den eigenen Körper aufmerksam zu beobachten.
Weitere Hinweise auf eine entsprechende Erkrankung können Durchfall und unspezifische Beschwerden sein, wie eine verstopfte Nase oder mehr Allergien. Müdigkeit und Mundsoor sind ebenfalls mögliche Anzeichen.
Heimlichen Eindringlinge
Verursacht werden können Pilzinfektionen im Magen-Darm-Trakt durch Candida albicans oder andere Pilzarten. Diese Eindringlinge schleichen sich unbemerkt ein und gedeihen in warmen, feuchten Umgebungen. Sie können dann aus verschiedenen Gründen aus dem Gleichgewicht geraten – und auch die Gesundheit aus der Balance bringen.
Wichtig ist es, bei entsprechenden Signalen einen Arzt aufzusuchen, um die Pilzerkrankung in den Griff zu kriegen. Der kann dann beispielsweise Antimykotika verschreiben, um die Übeltäter zu bekämpfen und die Darmgesundheit wiederherzustellen.
Wichtig ist ausserdem, das geschwächte Abwehrsystem aufzupäppeln. Das kann beispielsweise mit einer mikrobiologischen Therapie gelingen, um die körpereigene Abwehr zu aktivieren.
Warum gerät der Magen-Darm-Trakt aus dem Gleichgewicht?
Es gibt verschiedene Ursachen für eine Pilzerkrankung im Magen-Darm-Trakt. Antibiotika, ein geschwächtes Immunsystem, ungesunde Ernährung und Stress können eine Rolle spielen. Sie machen es einer Pilzinfektion auf jeden Fall leichter.
Darmgesundheit als Ganzes: Prävention durch Ernährung und Lebensstil
Ein bewusster Lebensstil ist essenziell, um Risikofaktoren zu minimieren. Laut des «Verbands für Unabhängige Gesundheitsberatung» bringen Ärzte die Zunahme von Pilzerkrankungen unter anderem mit Ernährungsfehlern in Zusammenhang. Zu viel Zucker und Weissmehlprodukte können Übeltäter sein.
Eine ausgewogene Ernährung dagegen mit probiotischen Lebensmitteln wie Joghurt, fermentiertem Gemüse und Kefir kann die Darmflora unterstützen.
Manche setzen auf natürliche Abwehrmechanismen wie Knoblauch oder Oregano – oder Nahrungsergänzungsmittel und Probiotika. Sie sollen helfen, die Darmgesundheit zu fördern und Pilzen die Stirn zu bieten.
Zur Pflege der Darmgesundheit gehören aber auch Faktoren, die man vielleicht nicht gleich vermuten würde: Stressbewältigung, ausreichend Schlaf und regelmässige Bewegung sind hier ebenfalls von Bedeutung. Sie halten die Gesundheit – und damit auch die Darmflora – in Balance.