Pilzinfektionen verstehen und wirksam bekämpfen

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Pilzinfektionen im Intimbereich sind ein heikles Thema. Peinlich berührt schweigen sich viele lieber darüber aus. Dabei ist eine Behandlung oft unkompliziert.

Pilz, Pilzinfektion, Intimbereich
Eine Pilzinfektion im Intimbereich kann sehr unangenehm sein. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Um eine Pilzinfektion zu vermeiden, ist korrekte Hygiene wichtig.
  • Manche halten zur Vorbeugung viel von probiotischer Unterstützung.
  • In akuten Fällen ist in der Regel eine medikamentöse Lösung angebracht.

Meist beginnt es mit einem unangenehmen Jucken. Auch ein Brennen, auffällige Rötungen und ein unangehmener Geruch sind häufige Symptome von Pilzinfektionen im Intimbereich.

Treffen kann es jeden. Aber die Unsicherheit und das Schweigen zu dem Thema erschweren oft den Umgang damit. Dabei ist es bei Verdacht wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Pilzinfektionen im Intimbereich werden oft durch den Hefepilz Candida albicans verursacht. Ein Ungleichgewicht im sauren pH-Wert, Antibiotikaeinnahme, hormonelle Veränderungen oder ein geschwächtes Immunsystem können die Vermehrung dieses Pilzes begünstigen.

Hygiene und Pflege

Eine sorgfältige Intimhygiene ist entscheidend, um das Wachstum von Pilzen zu minimieren. Gleichzeitig sollte man es nicht übertreiben. Ein Zuviel des Guten kann den natürlichen pH-Wert stören.

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Feuchte Kleidung begünstigt eine mögliche Pilzinfektion. Daher lieber schnell raus aus den nassen Badesachen. - Depositphotos

Ratsam, auch zur Prävention: Tragen Sie atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle und vermeiden Sie enge synthetische Stoffe.

Pilze gedeihen in feuchter Umgebung. Trocknen Sie den Intimbereich nach dem Duschen gründlich ab und vermeiden Sie lange Aufenthalte in feuchter Kleidung, insbesondere Badebekleidung.

Vorbeugung und Behandlung

Was kann man sonst tun, um sich vor einer möglichen Pilzinfektion zu wappnen?

Probiotika, primär solche mit Lactobacillus acidophilus, können dazu beitragen, das Gleichgewicht der vaginalen Flora wiederherzustellen. Damit kann das Risiko von Pilzinfektionen verringert werden.

Besuch, Arzt, Gespräch
Ein Besuch beim Arzt und entsprechende Medikamente versprechen schnelle Abhilfe. - Depositphotos

Einige Frauen schwören auf natürliche Mittel wie Teebaumöl oder Kokosöl. Aufgetragen auf die betroffenen Hautstellen soll es zur Linderung bei Beschwerden führen. Beachten Sie jedoch, dass diese Optionen nicht für jeden geeignet sind. Besser ist es, darüber mit einem Arzt zu sprechen.

Antimykotika in Form von Cremes, Tabletten oder Zäpfchen können effektiv gegen Pilzinfektionen im Intimbereich sein. Diese sind jedoch verschreibungspflichtig und sollten nur nach Anweisung eines Arztes angewendet werden. Bei richtiger Anwendung ist der Pilz dann in der Regel schnell verschwunden.

Falls Sie sexuell aktiv sind und eine Pilzinfektion haben, sollte am besten auch Ihr Partner sich behandeln lassen. So lässt sich ein erneutes Auftreten verhindern.

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Kommentare

User #5617 (nicht angemeldet)

Dann hatte der Aargauer Pfirsich Weber doch recht; überall hät‘s Pilzli draa, Pilzli draa….. Jean-Baptiste Emanuel Zorg

User #2273 (nicht angemeldet)

Ich manifestiere die Pilzli einfach weg. Hat mir Frau Persilio so beigebracht.

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