Roggen-, Dinkel- und Weizenbrot im Vergleich
Knuspriges Weizenbrot, aromatisches Roggenbrot, nussiges Dinkelbrot: Schmackhaft sind sie alle. Aber besser für die Gesundheit sind die letzten beiden. Oder?
Das Wichtigste in Kürze
- Für eine ausgewogene und gesunde Brotwahl spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.
- Hier gilt es, die persönliche Reaktion auf die Brotsorten zu beobachten und einzuordnen.
- Was für den einen «richtig» bei der Ernährung ist, muss bei dem anderen nicht zutreffen.
Roggenbrot, Dinkelbrot und Weizenbrot – jede Sorte hat ihre Vorzüge.
Weizenbrot wird aus Weizenmehl gebacken und hat einen milden Geschmack. Roggenbrot dagegen wird aus Roggenmehl hergestellt und hat einen kräftigeren, herzhaften Geschmack. Dinkelbrot basiert auf Dinkelmehl, das eine ältere Weizensorte ist, und es zeichnet sich durch einen leicht nussigen Geschmack aus.
Die Frage nach der gesündesten Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir sehen uns die Sache mal genauer an.
Roggenbrot
Roggenbrot punktet mit seinem niedrigeren glykämischen Index. Das bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt.
Das grosse Plus für viele hier: Es kann deshalb zu einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl beitragen. Dazu kommt, dass im Roggenbrot jede Menge Ballaststoffe stecken, die die Verdauung fördern.
Dinkelbrot
Dinkelbrot hat den Ruf, zwar weizenähnlich, aber leichter verdaulich zu sein. Es enthält jedoch weniger Gluten als Weizen. Und das hat für manche Menschen einen enormen Vorteil – vor allem solche mit einer Glutenunverträglichkeit.
Dinkel ist zudem reich an Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen. Auch das trägt zu seiner Beliebtheit bei.
Weizenbrot
Weizenbrot hat gemeinhin einen schlechten Ruf. Dick würde es machen, schnell hart werden ausserdem. Doch es ist schon so, dass dieses Brot seine Vorzüge hat. Es stimmt zwar, ja, in ihm sind weniger Mineral-, Ballaststoffe und Vitamine enthalten.
Mitunter ist es aber auch bekömmlicher und leichter verdaulich als andere Brotsorten.
Problematisch ist allerdings, dass moderne Weizensorten verändert wurden, um den Ertrag zu steigern. Das kann zu einem höheren Glutengehalt führen und der wird von einigen Menschen weniger gut vertragen.
Individuelle Verträglichkeit
Die Verträglichkeit von Brot hängt stark von der Person ab, die es isst. Manche Menschen reagieren besser auf bestimmte Getreidesorten als andere.
Daher ist es ratsam, sich selbst nach dem Verzehr mal zu beobachten: Wie geht es mir denn danach? Macht sich mein Bauch irgendwie bemerkbar? Experimentieren Sie ruhig ein wenig herum, um die optimale Wahl für Sie und Ihre Gesundheit zu finden.
Was auch eine Möglichkeit ist: Statt sich auf eine einzige Getreidesorte zu beschränken, kann eine breite Palette an Brotvarianten eine ausgewogene Ernährung fördern. Verschiedene Getreidesorten bieten unterschiedliche Nährstoffprofile. Und eben diese Vielfalt in der Ernährung ist oft der Schlüssel zu einem gesunden Lebensstil.