Thrombose: Bei diesen Symptomen müssen Sie sofort zum Arzt
Die Thrombose ist ein Blutgerinnsel in den Adern und kann sehr gefährlich werden. Bei bestimmten Symptomen sollten Betroffene sofort einen Arzt aufsuchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Thrombose ist ein Blutgerinnsel, das den Blutfuss stört.
- Thrombose tritt oft in den Bein- und Beckenvenen auf.
- Wer Symptome erkennt, sollte schnell handeln.
- Gewisse Faktoren begünstigen das Auftreten einer Thrombose.
Damit das Blut problemlos in den Adern zirkulieren kann, müssen diese frei von Behinderungen sein. Bildet geronnenes Blut einen Pfropfen, stoppt der Blutkreislauf und kann so einen Herzinfarkt oder Schlaganfall verursachen.
Genauso gefährlich ist es, wenn sich der Pfropfen löst und beispielsweise in die Lunge gespült wird.
Die Thrombose stört als geronnenes Blut in den Adern den Blutfluss. Am häufigsten treten Thrombosen in den tiefen Bein- und Beckenvenen auf.
Bestimmte Risikofaktoren begünstigen ihre Entstehung. Da sie die Risiken für einen Schlaganfall und eine Lungenembolie stark erhöht, müssen die Anzeichen einer Thrombose sehr ernst genommen werden.
Der Auslöser für eine Thrombose ist eine unnatürlich erhöhte Blutgerinnung. Das hat genetisch bedingte Ursachen, wird allerdings durch eine ungünstige Lebensweise begünstigt. Rauchen steht bei den Risikofaktoren ganz oben auf der Liste.
Auch die Verhütungspille kann das Risiko für Thrombose erhöhen. Krampfadern und erweiterte Venen können ebenfalls die Thromboseentstehung begünstigen. Betroffen sind zudem bettlägerige Personen, die ihre Gliedmassen längere Zeit nicht bewegen konnten.
Selbst das eingeengte Sitzen in Flugzeugen und Bussen hat schon Thrombosen ausgelöst.
Diese Symptome zeigen eine entstehende Thrombose
Da jede ausgeprägte Thrombose ein medizinischer Notfall ist, sollten Betroffene bei folgenden Symptomen umgehend den Arzt aufsuchen:
Schmerzen mit einem Gefühl wie Muskelkater, aber ohne vorherige Anstrengung;
einseitige Schwellungen und Verfärbungen;
Erwärmung einzelner Körperstellen, zu denen Venen führen (bevorzugt Beine);
Veränderung der Schmerzen beim Hochlagern der Beine;
gleichzeitig erhöhte Herzfrequenz;
begleitendes Fieber.
Behandlung meist medikamentös
Die Venen in den Beinen sind am häufigsten betroffen. Wenn die beschriebenen Symptome dort auftauchen und sehr stark sind, sollten Sie unter Umständen den Rettungsdienst rufen.
In den Arterien treten nur sehr selten Thrombosen auf. Ein etwas häufigerer und sehr gefährlicher Fall ist der Thrombus im Gehirn. Wenn er sich löst, kommt es fast immer zum Schlaganfall.
Grundsätzlich sind Thrombosen in allen Gefässen möglich. In der Schwangerschaft zählt die Beinvenenthrombose zu den häufigeren Komplikationen.
Behandelt wird eine Thrombose bevorzugt medikamentös. Die Akutbehandlung erfolgt mit dem Gerinnungshemmer Heparin. Die Kompressionstherapie gilt ebenfalls als sehr wirksam. In schwierigen Fällen erfolgt eine Operation.