Wabenhonig – Der neue Hype unter den Honigsorten
Wabenhonig setzt einen Trend: Die ursprünglichste aller Honigform gilt als besonders natürlich, aromatisch und auch als gesund.
Das Wichtigste in Kürze
- Wabenhonig wird von den Bienen selbst herstellt.
- Die Waben selbst können gegessen werden.
- Der Honig und die Waben enthalten viele gesunde Nährstoffe.
Wabenhonig ist auf einmal in Natur- und Feinkostläden allgegenwärtig. Die Waben werden im Block verkauft oder liegen als kleinere Stücke in einem Glas Honig.
Für Einsteiger ist dies die ideale Wahl, um den Geschmack erst einmal auszuprobieren.
Die Arbeit der Bienen
Normalerweise prüft der Imker in regelmässigen Abständen den Wassergehalt des Honigs im Bienenstock mit einem Refraktometer.
Sinkt dieser unter 20 Prozent, gilt der Honig als reif. Liegt der Wassergehalt über 20 Prozent, könnte der Honig gären und verderben.
Der Honig wird anschliessend entnommen, geschleudert und verarbeitet.
Bei Wabenhonig ist dies nicht der Fall. Hier sind es die Bienen, die selbst wissen, wann ihr Honig reif ist. Sie verschliessen die Waben dann mit einer Art Deckel aus Wachs. Der Honig im Inneren ist zu 100 Prozent naturbelassen und rein.
Gesunde Nährstoffe und köstlicher Geschmack
Der reguläre geschleuderte Honig wird häufig noch gefiltert und verarbeitet. Nicht selten werden mehrere Honigsorten gemischt.
Nach Angaben von Forschern kann es vorkommen, dass bei Honig mitunter Zucker zugesetzt wird, was bei einem Naturprodukt nicht zulässig ist.
Ein guter Imker wird seinem Honig allerdings nie mit extra Zucker strecken oder verändern.
Propolis mit Vorteilen für die Gesundheit
Die Waben selbst bestehen aus Wachs, den die Bienen produzieren. Dieser Wachs enthält eine ganze Reihe gesunder Nährstoffe und Enzyme sowie das Harz Propolis.
Dieses wird schon lange aufgrund seiner antibakteriellen, antiviralen und entzündungshemmenden Wirkung in verschiedenen Heilmitteln verwendet.
Aber Vorsicht: die aus Wachs bestehenden Waben sind für den menschlichen Magen kaum verdaulich. Darum ist es besser, diese nur im Mund auszulutschen, zu kauen und anschliessend auszuspucken.
Am einfachsten ist es, die Waben aufzuschneiden, und den flüssigen Honig aufs Brot zu geben. Viele Menschen kauen die Waben jedoch auch mit.
Allergiker sollten Wabenhonig meiden
Das Kauen der Waben kann ausserdem einen unangenehmen Wachsbelag an den Zähnen hinterlassen. Um sie zu schützen, ist es sinnvoll, nach dem Genuss von Wabenhonig die Zähne zu putzen.
Ganz wichtig: Die in Wabenhonig und den Waben enthaltenen Inhaltsstoffe können allergische Reaktionen verursachen. Menschen, die gegen Bienen- und/oder Wespenstiche allergisch sind, sollten ihn lieber ganz vermeiden.