Wie Alkohol die Fitnessroutine beeinflusst
Wer sich dauerhaft fit halten möchte, der braucht Routine. Was einem hier unnötig in die Quere kommen kann: Alkohol. Denn der macht so einiges kaputt.
Das Wichtigste in Kürze
- Alkohol wirkt sich auf unseren Körper negativ aus, das ist bekannt.
- Wer dauerhafte Fitness anstrebt, sollte ihn wegen diverser Beeinträchtigungen meiden.
- Muskelaufbau etwa wird mit Alkoholkonsum eher schwieriger.
Gleich vorweg: Wer gelegentlich ein Gläschen Wein oder einen Cocktail trinkt, der muss sich seine sportlichen Ziele nicht gleich abschminken. Doch möchte man seine Fitness dauerhaft auf Vordermann bringen, sollte man um die potenziellen Auswirkungen von Alkohol Bescheid wissen. Für eine Balance zwischen aktivem Lebensstil und gesellschaftlichem Vergnügen braucht es bewusste Entscheidungen.
Fettverbrennung und Stoffwechsel
Da ist zunächst mal die Sache mit dem Stoffwechsel. Auf den hat Alkohol einen direkten Einfluss insofern, als der Körper seinen Abbau vor anderen Energiequellen priorisiert. Das verlangsamt die Fettverbrennung.
Wer also regelmässig Sport treibt, um Kalorien zu verbrennen und Gewicht zu verlieren, sollte den Alkoholkonsum im Auge behalten. Sonst hechelt man seinen Zielen nur hinterher.
Alkohol und die Muskulatur
Auch die Muskulatur hat unter zu viel Alkohol zu leiden. Er beeinträchtigt nämlich die Proteinsynthese, einen entscheidenden Prozess für die Reparatur und den Aufbau von Muskeln.
Dabei kann man sich die Muskeln wie ein Bauunternehmen vorstellen. Kontinuierlich arbeiten sie daran, beschädigte Strukturen zu reparieren und neue «Gebäude» zu errichten. Die Proteinsynthese ist dabei so etwas wie der Bauplan, der den Bauprozess leitet. Alkohol wiederum fegt wie ein unerwarteter Sturm dazwischen, der diesen Bauprozess stört.
Das beeinträchtigt die Effizienz des Bauunternehmens, indem es den klaren Bauplan – die Proteinsynthese -, beeinflusst. Ergebnis: Die Muskeln werden nicht so effektiv repariert und aufgebaut, wie es ohne Alkohol der Fall wäre. Das wiederum kann den Fortschritt in Richtung der Fitnessziele verlangsamen.
Dehydration und Leistungseinbussen
Alkohol wirkt als Diuretikum. Das bedeutet, er treibt das Wasserlassen an. Das ist beim Sporteln fehl am Platz, weil man die Sache am besten gut hydriert und nicht dehydriert angeht. Wer viel Ausdauersport macht oder vorhat, einen längeren Lauf zu absolvieren, der sollte auf das Bier am Abend vorher verzichten.
Dehydration kann ausserdem müde und unkonzentriert machen. Das ist für die Ausdauer und für den Erfolg der Fitnessroutine nicht gerade zuträglich.
Regeneration und Schlafqualität
Jeder, der schon einmal zu tief ins Glas geschaut hat, kennt's: Alkohol sorgt zu Beginn vielleicht noch dafür, dass man schnell einschlummert. Die Nacht ist dafür oft unruhig, der Schlaf nicht erholsam. Gerade nach dem Training ist es aber unerlässlich, dass sich der Körper gut und schnell wieder regeneriert. Alkohol aber kann zu einem Teufelskreis aus schlechtem Schlaf und suboptimaler Fitnessleistung führen.