Aubergine & Zucchetti: So gelingt Gemüse auf dem Grill
Gemüse und Grillen, das passt dank Röstaromen gut zusammen. Doch ein wenig Know-how gehört dazu, sonst bleiben Kartoffeln fest und Peperoni brennt an.
Das Wichtigste in Kürze
- Fast alle Gemüsearten lassen sich gut auf dem Grill zubereiten.
- Einige legt man roh drauf, andere sollte man zum besseren Gelingen lieber vorkochen.
- Manchem Gemüse gibt ein Anstrich mit Öl erst den richtigen Geschmack.
Blumenkohl statt Bratwurst: Wer ohne Fleisch grillen mag, kann auch bei Grünzeug aus dem Vollen schöpfen. Denn fast alle Gemüsearten lassen sich gut auf dem Grill zubereiten.
Doch manches Gemüse braucht einen Pinselstrich Öl, um geschmacklich voll zur Geltung zu kommen – oder sollte vorher besser gekocht werden.
Nau.ch verrät Tricks, wie Avocado, Karotten, Kohlrabi und Co. am besten auf dem Grill gelingen.
Schmelzglocke für Knollen und festes Gemüse
Als Faustregel fürs richtige Gemüsegrillen gilt: Gemüse, das man leicht in Stücke oder Scheiben schneiden kann, ist zum direkten Grillen über der Glut geeignet.
Feste Gemüsearten lassen sich hingegen gut vorkochen und dann indirekt grillen, also neben der Glut und mit geschlossener Grillhaube oder unter der Schmelzglocke. So wird die fehlende Oberhitze auf dem Rost ausgeglichen.
Besser vorgekocht werden zum Beispiel Karotten, Kohlrabi oder Kürbis, die sonst oft sehr knackig bleiben.
Und auch wer Kartoffeln auf den Grill legen möchte, kann die Knollen vor dem Grillen in den Kochtopf geben – und anschliessend mit Öl einpinseln. Auf dem Rost werden sie dann in rund zehn Minuten fertig.
Wer mehr Zeit mitbringt, ist hingegen mit dem Klassiker gut beraten: Folienkartoffeln. Dafür mittelgrosse Knollen mehrfach mit der Gabel einstechen, in Alufolie wickeln und circa 50 Minuten indirekt grillen.
Grillzeit unterscheidet sich
Nicht jedes Gemüse hält es gleich lange auf dem Rost aus. Champignons sollten beispielsweise von jeder Seite etwa drei Minuten lang direkt gegrillt werden.
Halbierte Peperoni können auf dem heissen Grill unter Wenden für circa fünf Minuten geröstet werden. Und auch Avocados, halbiert und mit Zitronensaft beträufelt, garen einmal gewendet in fünf Minuten auf dem heissen Grill.
Etwas länger brauchen hingegen gegrillte Tomaten. Sie werden am besten in einen Grillkorb gegeben, wo sie zehn bis 15 Minuten unter gelegentlichem Wenden rösten können.
Öl nicht vergessen
Manches Gemüse gelingt besser, wenn es vor dem Grillen mit Öl bestrichen wird. Das gilt zum Beispiel für Auberginen.
Ratsam ist, die Auberginenscheiben mit Salz zu würzen, zunächst 15 Minuten lang ziehen zu lassen, trocken zu tupfen und anschliessend mit Olivenöl zu bestreichen. Dann geht es für vier bis fünf Minuten auf den Grill.
Und auch Blumenkohl- und Brokkoliröschen am Spiess werden am besten mit Salz, Pfeffer und Olivenöl gewürzt.
Zucchetti lässt sich in Scheiben geschnitten gut in einer Mischung aus Olivenöl und Limettensaft marinieren. Champignons schmecken gut, wenn sie mit etwas Kräuterbutter bestrichen werden, bevor sie auf den Rost kommen.
Gut zu wissen für die nächste Spargelsaison: Hier die holzigen Enden abschneiden, weissen Spargel zusätzlich schälen. Die Stangen mit Öl bestreichen, salzen, pfeffern und fünf bis zehn Minuten bei grosser Hitze grillen, am besten auf einer Grillschale.