Broccoli: Warum der Broccoli viel Zeit für die Zubereitung braucht
Sie lieben Achtsamkeitsübungen? Der Broccoli in der Küche macht das gerne mit. Denn: Je länger er nach dem Schneiden ruhen kann, desto gesünder wird er.
Das Wichtigste in Kürze
- Um Broccoli in der Küche zu verwerten, muss man ihn zerpflücken und aufschneiden.
- Beim Aufschneiden aktiviert man ein Enzym, das gesundheitsförderlich ist.
- Wer mehr aus dem Broccoli rausholen will, lässt das Gemüse also nach dem Schneiden ruhen.
Frisches Obst und Gemüse sollte, einmal aufgeschnitten, möglichst rasch gegessen werden. Denn der Sauerstoff aus der Luft kann wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C zerstören. Doch bei Broccoli sieht das anders aus.
Schneidet man das grüne Gemüse mit seinen Röschen auf, wird ein Enzym aktiviert, das die enthaltenen Senföl-Glykoside in Sulforaphan umwandelt, erklärt Ökotrophologin Andrea Danitschek.
Je mehr Zeit man dem Enzym nach dem Schneiden gibt, desto mehr Sulforaphan bildet sich.
Der gesundheitsförderliche Pflanzenstoff ist vor allem wegen seiner Wirkung gegen Krebszellen Bestandteil vieler medizinischer Forschungsprojekte.
Broccoli in wenig Wasser kochen
Broccoli ist zwar roh essbar, wird aber meist gegart gegessen. Da die gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe leicht ins Kochwasser übergehen, empfiehlt die Ernährungsexpertin das Gemüse am besten nur mit wenig Wasser zu dünsten.
Zudem sei es sinnvoll, das Kochwasser weiterzuverwenden, etwa für Broccolicrèmesuppe.