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Eiweiss- und klimastark: Warum Sie mehr Hülsenfrüchte essen sollten

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Bern,

Lange galten Erbsen, Bohnen, Linsen & Co. als langweilige Hausmannskost. Die Zeiten sind vorbei. Als purer Fleischersatz sind die Hülsenfrüchte viel zu schade.

Bohnen getrocknet vielfarbig
Auch Bohnen sind Hülsenfrüchte. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Grössen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen und Linsen zählen immer mehr zur Kategorie Superfood.
  • Das liegt an ihrem hervorragenden Nährwertgehalt, insbesondere Eiweiss.
  • Auch ihre Klimabilanz trägt zum Superfood-Charakter bei.

Ob Markerbsen, Kichererbsen, Berglinsen, Sojabohnen oder Belugalinsen – die Hülsenfrüchte firmieren inzwischen unter der Kategorie Superfood.

Denn gerade der reiche Eiweissgehalt macht sie interessant für Ältere, die etwas mehr Protein benötigen als Jüngere. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalens in Deutschland hin.

Doch es ist nicht nur das Eiweiss: Hülsenfrüchte punkten auch mit reichlich Ballaststoffen, B-Vitaminen und Mineralstoffen.

Zudem haben sie auch eine deutlich bessere Klimabilanz als Fleisch, machen beim Anbau den Boden fruchtbarer und sind wichtig bei vegetarischer und veganer Ernährung, so die Verbraucherschützer.

Hülsenfrüchte nicht roh essen

Eine Warnung haben die Experten allerdings: Hülsenfrüchte sollten nicht roh gegessen werden. Denn sie enthalten gesundheitsschädigende Stoffe, die erst durch das Erhitzen beim Kochvorgang zerstört werden.

Gekochte Erbsen, Bohnen oder Linsen seien nur als Grundlage für Mehl, Milch, Nudeln, Aufstrich oder Fleischersatz viel zu schade.

Bowl Hülsenfrüchte weisser Teller Frauenhände lange Fingernägel blau
Eine Bowl mit Belugalinsen und Kichererbsen lässt sich mit Kürbis, Avocado, Spinat, Leinsamen und Sesam anrichten. - Christin Klose/dpa-tmn

Sie können nämlich auch Salate und Bowls bereichern und Aufläufe, Pürees, Suppen oder Süssspeisen und sogar Kuchen verfeinern.

Frische Kräuter und Gewürze helfen bei der Verdauung. Besonders geeignet sind Thymian, Majoran, Rosmarin, Bohnenkraut, Fenchel, Koriander und Kümmel, aber auch Ingwer und Anis.

Superfood-Rezept: Orientalische Linsenpuffer

Ein Beispiel gefällig? In ihrem Ratgeber «Vegetarisch Kochen» hat die Verbraucherzentrale ein Rezept für orientalische Linsenpuffer

Und so geht's: 150 g grüne oder braune Linsen über Nacht in 400 ml Wasser einweichen. Am nächsten Tag das übrig gebliebene Wasser abgiessen und auffangen.

Die tropfnassen Linsen mit etwas Jodsalz, Currypulver und gemahlenem Kreuzkümmel pürieren und eventuell noch Einweichflüssigkeit zugeben.

Je eine Zwiebel und Knoblauchzehe fein hacken, mit 2 Eiern, 2 bis 6 EL Vollkornmehl und 4 EL gehackter Petersilie unter die Masse heben.

Jeweils einen Esslöffel Linsenmasse in der Pfanne flach drücken und als Puffer goldgelb ausbacken.

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