Low-Carb-Ernährung: Was steckt dahinter?
Low-Carb ist ein Ernährungskonzept, das auf wenig Kohlenhydrate in der Ernährung setzt. Es verspricht positive Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Low-Carb ist, was es sagt: Ein Ernährungskonzept, das auf wenig Kohlenhydratzufuhr setzt.
- Die Idee: Sind keine Kohlenhydrate da, greift der Körper zu anderen Energiequellen.
- Die versprochene Folge: Gewichtsreduzierung und Verbesserung der allgemeinen Gesundheit.
- Der Tipp: Wer Proteine und gesunde Fette mag, kann sich hier richtig austoben.
Die Bezeichnung Low-Carb stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt ‹wenig Kohlenhydrate›.
Heisst: Low-Carb ist ein Ernährungskonzept, das auf wenig Kohlenhydrate setzt. Wie viele oder eben wenig Kohlenhydrate genau bei dieser Ernährungsform täglich aufgenommen werden, ist vom jeweiligen Konzept abhängig.
Bei einigen Low-Carb-Konzepte liegt der Nahrungsanteil der Kohlenhydrate bei 45 Prozent. Andere Konzepte reduzieren ihren Kohlenhydratanteil auf unter zehn Prozent.
Im Vergleich hierzu liegt die allgemein empfohlene Kohlenhydratzufuhr bei mehr als 50 %.
Wie funktioniert Low-Carb?
Die Grundannahme der Low-Carb-Ernährung lautet, dass Ihr Körper bei gleichbleibender Kalorienzufuhr und einer Reduktion von Kohlenhydraten weniger Fettreserven aufbaut.
Denn: Kohlenydrate liefern Energie. Bekommt Ihr Körper weniger Kohlenhydrate, muss er sich andere Energiequellen suchen.
Diese findet er unter anderem in Ihrer Leber. Hier werden die vorhandenen Fettreserven zu sogenannten Ketonen umgebaut. Diese dienen anschliessend als alternative Energielieferanten. Da dieser Vorgang den Abbau der Fettreserven fördert, bildet das Low-Carb-Konzept eine wichtige Grundlage vieler Diäten.
Darüber hinaus werden der Low-Carb-Ernährung weitere positive Auswirkungen auf die allgemeine und körperliche Gesundheit. zugeschrieben
Beispielsweise sollen Sie mit dieser Ernährungsform Ihre Entzündungs- und Blutwerte verbessern können, Darmprobleme minimieren oder Stoffwechselschwankungen regulieren.
Auch bei Krankheitsbildern wie beispielsweise Diabetes kann eine Low-Carb-Ernährung positive Auswirkungen haben.
Ausgewogen bleibt das wichtigste Kriterium für gesunde Ernährung
Low-Carb reduziert vor allem Kohlenhydrate in Form von verschiedenen Stärkearten, ballaststoffreichen Lebensmitteln sowie Ein- und Zweifachzucker. Im Gegenzug hierzu erhöhen sich die Nahrungsanteile von Fetten und eiweissreichen Nahrungsmitteln.
Für eine kohlenhydratarme Ernährung bieten sich deshalb folgende Lebensmittel besonders an: Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen oder Bohnen. Grünes Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl und Mangold sowie andere nicht-stärkehaltige Gemüsesorten wie Broccoli, Blumenkohl, Peperoni und Zucchini.
Avocado ist eine hervorragende Quelle für gesunde Fette und enthält nur wenige Kohlenhydrate. Auch Nüsse und Samen liefern wertvolle Fette.
Tofu, Tempeh, Sojamilch, Seitan und Lupinenprodukte sind proteinreiche Lebensmittel mit relativ niedrigem Kohlenhydratgehalt.
Beim Obst können Sie guten Gewissens auch zu frischen Aprikosen, Himbeeren, Blaubeeren, Erdbeeren und Brombeeren greifen.
Wichtig dabei ist, dass eine Low-Carb-Ernährung nicht zu fetthaltig und kalorienreich ausfällt. Daher sollten Sie für eine gesunde Umsetzung einer kohlenhydratarmen Ernährung auch auf den Konsum von ausreichend Gemüse und Obst achten.