Mit Vitalpilzen Genuss und Gesundheit verbinden

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Vitalpilze sind vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin schon lange bekannt. Jetzt werden Sie auch vermehrt bei uns konsumiert.

Chagapulver
Chagapulver kann als Kaffee zubereitet werden. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Bestimmte Pilze sind reich an Nährstoffen.
  • Besonders in Asien sind sie schon lange als pflanzliche Heilmittel bekannt.
  • Vitalpilze lassen sich vielfältig verwenden, zum Beispiel als Pilzkaffee.

Die heilende Kraft der Pilze ist seit Jahrtausenden bekannt. In der traditionellen chinesischen Medizin spielen Pilze wie Cordyceps und die Löwenmähne (Hericium/Igelstachelbart) seit jeher eine wichtige Rolle.

Im Westen ist das früher weit verbreitete Wissen um Heilpflanzen, das in Klöstern und von den Kräuterfrauen der Dörfer gepflegt wurde, in den letzten Jahrhunderten in Vergessenheit geraten. Nun wird es wiederentdeckt.

Heilpilze wirken sich unterschiedlich auf Körper und Geist aus. Einige Sorten sind vor allem in der Biohackerszene gefragt, weil sie angeblich die geistige Leistungskraft fördern.

Bei anderen Pilzen konnte eine körperliche Heilkraft wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Cordyceps

Pilze der Gattung Cordyceps kommen weltweit vor, doch als Heilpilz wird nur der Cordyceps sinensis, der Chinesische Raupenpilz, verwendet.

Er kommt vor allem in den Höhenlagen Ostasiens von Nepal über Tibet bis Sichuan vor. In ihm steckt der Wirkstoff Cordycepin, der in Experimenten sogar Krebszellen abtöten konnte.

Vitalpilz
Der Cordyceps wird schon seit 5000 Jahren als Vitalpilz verwendet. - Depositphotos

Der Pilz stärkt das Immunsystem und regeneriert die Muskulatur nach dem Sport schneller. Dazu soll er Antriebslosigkeit und Ängste mindern und sogar wirksam gegen Depressionen sein.

Er wirkt sich positiv auf die Nierenfunktion aus, stärkt die Knochen und soll sogar eine anregende Wirkung auf das Liebesleben haben

Chaga

Der Chaga-Pilz, auch Schiefer Schillerporling genannt, kommt vor allem in den endlosen Wäldern Sibiriens vor. Er wächst dort wild auf Birken und wird seit Jahrhunderten in der traditionellen Heilkunde verwendet.

Dazu wird er zu Tee verarbeitet, da seine wichtigsten Inhaltsstoffe wasserlösliche beta-Glucane (Polyphenole) sind.

Chaga-Pilz
Der Chaga-Pilz hilft bei Magenproblemen als Tee. - Depositphotos

Chaga wirkt positiv auf den Magen/Darm-Trakt aus. Er lindert Entzündungen und Geschwüre und kann möglicherweise sogar vorbeugend gegen Magenkrebs wirken.

Die enthaltenen Polyphenole sind wirkungsstarke Antioxidantien, die im Körper freie Radikale fangen, Entzündungen hemmen und das Immunsystem stärken.

Der neueste Trend ist, Chaga als Kaffee zu trinken. Chagaccino ist das neue Trendgetränk aus Kalifornien.

Reishi

Der bekannteste Vitalpilz Japans ist der Reishi. Wörtlich übersetzt heisst dies «göttlicher Pilz». Tatsächlich wächst der Reishi fast weltweit.

Reishi wird meist als Tee aufgegossen oder als Extrakt verwendet. Er steckt voller gesunder Inhaltsstoffe wie Polysaccharide, Triterpene, Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe.

Reishi-Pilz
Der Reishi-Pilz hilft gegen die Vermehrung schädlicher Zellen. - Depositphotos

Reishi zeichnet sich dadurch aus, dass er die Vermehrung schädlicher Zellen ausbremst. Er hat sich im Kampf gegen Viren wie Herpes simplex und Bakterien wie Helicobacter pylori, ein Hauptauslöser von Magenschleimhautentzündungen, erwiesen.

Zudem kann er sich positiv auf den Kampf gegen Krebstumore auswirken. Dazu lindert er mit seiner entzündungshemmenden Wirkung chronische Beschwerden wie Rheuma und Arthrose.

Nicht zuletzt ist er dank der antioxidativen Eigenschaften ein beliebtes Anti-Aging-Mittel.

Der richtige Umgang mit Vitalpilzen

Heilpilze können einfach als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln geschluckt werden.

Interessanter sind sie jedoch als Zutat: Sie können klassisch als Tee aufbrüht oder in verschiedene Getränke wie Smoothies und Kaffee gegeben werden.

Mittlerweile sind fertige «Mushroom Coffee»-Mischungen erhältlich, die einen schnellen Energiekick im Büro versprechen. Wer mag, der kann pulverisierte Pilze auch ins Müsli rühren oder in Kekse einbacken.

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