Olivenöl: Achte auf diese Qualitätsmerkmale
Verbraucherschützer warnen, dass bei Olivenöl gern geschummelt wird. Mit unseren Tipps greifst du garantiert zu einem hochwertigen Produkt.
Ob in Salaten, Saucen oder leckeren Bowls – Olivenöl ist reich an Omega-3-Fettsäuren und bildet daher einen wichtigen Bestandteil der gesunden Ernährung. Doch wie kannst du sichergehen, dass es sich bei deinem Olivenöl wirklich um die höchste Güteklasse, das bedeutet natives Olivenöl in «Extra»-Qualität, handelt?
Immer wieder decken Testinstitute auf, dass bei zahlreichen Olivenölen nicht wirklich das drin ist, was draufsteht. Denn um bei der Gewinnmarge nachzubessern, verkaufen skrupellose Firmen minderwertiges Olivenöl zum Teil als kaltgepresste Extra-Qualität oder strecken das Olivenöl mit billigem Sonnenblumenöl.
Um nicht auf den Betrug hereinzufallen, gibt es einige Dinge, die du beim Kauf beachten kannst.
Das Etikett unter die Lupe nehmen
Hersteller, die vorsätzlich betrügen, lassen sich natürlich auch nicht davon abhalten, falsche Angaben auf das Etikett zu drucken. Viel öfter bezahlen Kunden aber einen zu hohen Preis, weil sie sich von einem hübschen Etikett blenden lassen.
Merke dir daher: Hochwertiges natives Olivenöl enthält Angaben zum Ernte- oder Pressdatum. Zudem sollte der Name des Herstellers oder der Mühle angegeben sein.
Diese Informationen zeugen von Qualitätsanspruch und Authentizität des Produzenten. Es lohnt sich auch ein Blick auf den Herstellungsort, denn billigere Öle sind häufig Mischungen aus verschiedenen Ländern.
Welche Farbe hat die Glasflasche?
Von Olivenöl aus der Plastikflasche solltest du ohnehin die Finger lassen. Doch auch beim Glas gibt es Unterschiede, die auf die Qualität hinweisen können:
Hochwertige Öle werden üblicherweise in dunklen Glasflaschen abgefüllt, um das Produkt vor UV-Strahlung zu schützen. Das verhindert den Abbau von Chlorophyll und die Fettoxidation.
Klare Glasflaschen sind zwar kein direkter Beweis für ein minderwertiges Olivenöl, sie erfordern jedoch eine noch genauere Prüfung des Etiketts.
Zertifikate als Qualitätsmerkmal
Ein wichtiges Merkmal für echtes extra natives Olivenöl ist eine Zertifizierung durch unabhängige Testinstitute. Dabei wird das Öl in einem Labor genauestens analysiert, sodass kein Zweifel über die Qualität des Produkts besteht.
Auch Bio-Siegel und andere Öko-Zertifikate sind auf den Flaschen gerne gesehen. Achte aber darauf, dass die Zertifikate aktuell sind und von namhaften Instituten stammen.
Es kommt auf den Geschmack an
Natürlich darfst und solltest du bei Olivenöl auch deinem Geschmackssinn vertrauen. Hochwertiges natives Olivenöl zeichnet sich durch eine fruchtige Note und einen leicht bitteren Geschmack aus – ähnlich wie dunkle Schokolade oder Kaffee.
Wenn du ein leichtes Kratzen im Hals verspürst, ist das ein gutes Zeichen. Dies deutet auf die Verwendung frischer Oliven hin.
Säure und muffiger Geschmack sind hingegen Warnhinweise. Diese Noten könnten darauf hinweisen, dass das Öl schlecht gelagert oder bei der Verarbeitung erhitzt wurde.