So helfen Pilzreste im Falle einer Pilzvergiftung
Pilzesammeln macht Spass Doch nicht jeder Giftpilz ist auf Anhieb auszumachen. Deshalb: Nur sammeln, was man kennt, Experten fragen – und Reste aufheben.
Das Wichtigste in Kürze
- Pilzesammler verlassen sich oft auf Pilzbestimmungs-Apps, wenn sie im Wald unterwegs sind.
- Trotzdem kommt es immer wieder zu Vergiftungen beim Essen selbstgesuchter Pilze.
- Wer Reste vom Pilz-Putzen aufhebt, erleichtert eine eventuell nötige spätere Diagnose.
Was genussvoll beginnt, kann schnell lebensgefährlich werden: Immer wieder kommt es zu Vergiftungen, weil beim Sammeln ein giftiger Pilz erst im Korb und später im Essen landet.
Unerfahrene Pilzsammler sollten ihre Ausbeute deshalb immer durch Pilzsachverständige überprüfen lassen. Oder sie nehmen an geführten Wanderungen mit Spezialisten teil, statt sich eigenständig oder mit Hilfe von Pilzbestimmungs-Apps auf die Suche zu machen.
Beim Putzen der Pilze fallen meist kleine Pilzreste an. Diese sollte man nicht wegschmeissen, sondern für 48 Stunden an einem kühlen Ort aufheben. Beim Verdacht auf eine Vergiftung erleichtern diese kleinen Reste die exakte Diagnose.
Symptome für eine Pilzvergiftung können übrigens unter anderem Schweissausbrüche, Brechdurchfall und Benommenheit sein.
Hier gilt: Schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen und alle, die das Pilzgericht probiert haben, sofort verständigen. Denn im schlimmsten Fall drohen Leber- und Nierenversagen.