Viele Proteine und glutenfrei: Amarant

Nau Lifestyle
Nau Lifestyle

Bern,

Sieht aus wie Getreide, ist aber keines: Amarant. Die Körner des Fuchsschwanzgewächses waren schon vor Jahrtausenden fester Nahrungsbestandteil vieler Völker.

Amarant Körner gelb Pseudogetreide
Wer Amarant in der Küche verwenden möchte, sollte die Körner vor dem Kochen gründlich abspülen. So werden enthaltene Bitterstoffe ausgeschwemmt. - Andrea Warnecke/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Amarant ist ein glutenfreies und proteinreiches Pseudogetreide.
  • Es wird vor allem in Süd- und Mittelamerika angebaut, zunehmend aber auch in Europa.
  • Man kann es wie Reis kochen oder damit backen – dann am besten mit anderem Mehl gemischt.

Passt in Gemüsepfannen, Bratlinge, ins Müsli und gemahlen auch in den Keksteig: Amarant ist mit seinem leicht nussigen Geschmack vielseitig einsetzbar. Aber es kann einen weiten Weg hinter sich haben.

Denn die kleinen Körner, die übrigens kein Getreide sind, sondern zur Familie der Fuchsschwanzgewächse zählen, waren nicht nur schon vor Jahrtausenden ein Grundnahrungsmittel von Maya, Inka und Azteken.

Sie werden auch heute noch grösstenteils in Süd- und Mittelamerika angebaut – und von hier aus nach Mitteleuropa transportiert.

Da es mittlerweile auch Amarant aus Europa im Handel gibt, rät die Verbraucherzentrale Bremen, beim Kauf des Pseudogetreides auf Informationen zum Herkunftsland auf der Packung zu achten. So lassen sich lange und umweltschädliche Transportwege vermeiden.

Amarant vor dem Kochen abspülen

Vor dem Kochen sollten die glutenfreien Körner abgespült werden, sodass sie ihre Bitterstoffe verlieren. Anschliessend wird Amarant ganz ähnlich wie Reis zubereitet: 20 bis 25 Minuten lang köcheln lassen, am besten in der doppelten Menge Wasser.

Müsli Amarant Johannisbeere Milch Hafer
Schmecken auch gepoppt im Müsli: Glutenfreie Amarantkörner mit leicht nussigem Aroma. - Andrea Warnecke/dpa-tmn

Beim Backen sollte Amarantmehl mit herkömmlichem Mehl oder glutenfreiem Stärkemehl gemischt werden. Sonst gehen Keks-, oder Brotteig nicht richtig auf, so die Verbraucherzentrale Bremen.

Übrigens: Mit rund 15 Gramm Eiweiss pro 100 Gramm ist Amarant ein guter Proteinlieferant. Zum Vergleich: Vollkornweizen enthält ungefähr 12 Gramm Eiweiss auf 100 Gramm, Reis rund 7 Gramm.

Der Fettgehalt des Pseudogetreides ist im Vergleich zu herkömmlichem Getreide allerdings etwas höher.

Kommentare

Weiterlesen

Buchweizen Mehl Backen Brot
2 Interaktionen
Amaranth
8 Interaktionen

Mehr Genussmagazin Foodie

Eier Avocado Low-Carb Proteine
7 Interaktionen
Minze Zitrone Holunderblütensirup Limonade
4 Interaktionen
Kiwi Spinat Suppe Rezept
3 Interaktionen
Apfel Obst Durchschnittsschweizer