Warum Sie an heissen Tagen nicht kalt essen sollten
Gerade bei Hitze müssen wir auf eine gute Ernährung für unseren Körper achten. Im besten Fall kommen wichtige Mineralien gleich mit. Und die Temperatur stimmt.

Das Wichtigste in Kürze
- Flüssigkeit und Mineralien sind das A und O für die Ernährung gerade an heissen Tagen.
- Da der Körper mit Abkühlen beschäftigt ist, sollte ihm die Verdauung leichtgemacht werden.
- Die lauwarme Bouillon ist eine bessere Wahl als die Salatgurke aus dem Kühlschrank.
«Viel trinken» lautet einer der gängigen Ratschläge für sommerliche Hitzetage. Essen sollte man aber natürlich auch, schliesslich leistet der Körper ganze Arbeit, wenn er den Temperaturhaushalt auf frisch bis angenehm halten will.
Am besten fällt an heissen Tagen deshalb die Wahl auf Lebensmittel, die für Ihre Verdauung leicht zu packen sind und trotzdem alles mitbringen, was Sie für den Tag brauchen.
Das ist nicht nur die kühlschrankkalte Salatgurke in Scheiben. Sind Sie schon mal in sogenannten südlichen Ländern gereist, wissen Sie, dass hier durchaus auch warme Gerichte auf dem täglichen Speiseplan stehen.
Anders gedacht: Kulturen, die sich in heissen Klimazonen entwickeln, hier ihre Häuser hochziehen, Ackerbau betreiben, Öl fördern, Strassen bauen oder Touristen betreuen, brauchen Kraft und dafür gute Nährstoffzufuhr.
Also wurden Ernährungsstrategien entwickelt, die «Hitzebekämpfung» mit Nährstoffzufuhr kombinieren. Dazu gehören Essenszeiten, Gewürzzutaten, ... und die richtige Temperatur.
Die richtige Temperatur ist weder heiss noch kalt
Denn: Alles Essen muss vom Körper auf die körpereigene Temperatur gebracht werden. Kommt es heiss, muss der Körper zusätzlich zum Schwitzen nach aussen auch Innen für Kühle sorgen. Ist es zu kalt, muss der Körper, während er nach aussen hin Kühlleistungen verbringt, nach innen hin aufwärmen.
Viele Salate oder auch Bowls bieten sich als solche Gerichte an. Gerade Pasta- oder Reis- Grundlagen schmecken in Kombination mit Gemüse oder Tofu auch lauwarm sehr gut.
Unter dem Stichwort «lauwarme Sommergerichte» beispielsweise hält das Internet viele probierenswerte Rezeptvorschläge für Sie parat.
Suppen und «Flüssiges Brot»
Wenn Bouillon bei Fieber wie bei Grippe hilft, dann gilt Gleiches für Tage mit grosser Hitze. Der Grund: Die Bouillon liefert Flüssigkeit kombiniert mit Mineralstoffen, die während des Schwitzens verloren gegangen sind.

Halten Sie sich in Ihren Ferien an einer Küste in den Tropen auf, versuchen Sie es alternativ mit Fischsuppe. Leichtverdaulich, reich an Mineralien und am besten noch regional, tun Sie sich und Ihrer Gesundheit mit diesem Gericht nur Gutes.
Und setzen Sie eher auf Gemüsebouillon, ist frisch selbstgemacht immer empfehlenswerter als die schnelle Variante aus dem Würfel.
Getränke auf Körnerbasis
Eine nützliche Erfindung sind Übrigens auch Getränke auf Körnerbasis, «flüssiges Brot» sozusagen.
Im Sudan wird beispielsweise «Nasha» erviert, Grundzutat Hirse. In Maiskulturen, Beispiel Kolumbien, wird sogar das Kochwasser des goldenen Korns als Getränk genutzt, der «Claro»: mit oder ohne Milch- und Konfitürenzusatz (!) eine erfrischende wie nahrhafte Spezialität.
Ihnen fällt Bier ein? Absolut. Vielleicht nicht unbedingt lauwarm, aber durchaus empfehlenswert.