Wie nährstoffreich sind vegane Joghurt-Alternativen?
Sie sind oft teurer als Joghurt, dafür aber vegan: Joghurt-Alternativen auf Basis von Kokos oder Hafer. Doch wie steht es um die Nährstoffe und den Fettgehalt?
Das Wichtigste in Kürze
- Joghurt-Produkte ohne Kuhmilch sind in den letzten Jahren immer mehr im Kommen.
- Sie sind praktisch für Menschen, die auf tierische Produkte verzichten wollen oder müssen.
- Leider sind sie oft nährstoffarm.
Joghurt-Alternativen ohne Kuhmilch sind praktisch für Menschen, die auf tierische Produkte verzichten möchten oder eine Laktoseintoleranz haben.
Doch bei den Nährstoffen schneiden vegane Produkte auf Basis von Hafer oder Kokosnuss nicht besser ab als Joghurt.
Damit die pflanzlichen Alternativen im Geschmack und in der Konsistenz dem Joghurt aus Kuhmilch ähneln, kommen bei ihnen oft Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Johanniskernbrotmehl, Guarkernmehl oder Pektine als Verdickungsmittel oder als Stabilisatoren zum Einsatz.
Allerdings sind auch die Zusatzsstoffe pflanzlich, was wiederum ein Vorteil ist. Johanniskernbrotmehl gilt zum Beispiel als gut verträglich. Das Mehl ist glutenfrei und enthält weder Cholesterin noch Laktose.
Nicht alle Joghurtalternativen enthalten Calcium
Die Kaloriengehalte der Hafer- und Kokosalternativen können im Vergleich zu Joghurtprodukten aber deutlich höher sein. Besonders die veganen Produkte auf Kokosbasis haben mit bis zu ca. 12 Gramm Fett pro 100 Gramm Produkt einen hohen Fettgehalt.
Vitamine und Mineralstoffe sind den veganen Produkten kaum zugesetzt. Während Calcium und Vitamin B12 im Joghurt aus Kuhmilch natürlich vorkommt, muss es bei den veganen Alternativen zugesetzt werden.
Übrigens: In vielen pflanzlichen Joghurts aus dem Supermarkt fehlen Bakterienkulturen. Achten Sie auf vegane Joghurtmarken, die Kulturen enthalten. Denn diese sind besonders wertvoll für den Darm.