Betreutes Wohnen: Für wen ist es besonders geeignet?

Marcel Winter
Marcel Winter

Bern,

Betreutes Wohnen ist ein Mittelweg zwischen dem Verbleib in der eigenen Wohnung und dem Leben im Heim. Geeignet ist es für die meisten älteren Menschen.

Betreutes Wohnen
Betreutes Wohnen ist für die meisten Menschen die ideale Lösung, um im Alter wohnen zu bleiben. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Etwa 40 Prozent der Neueintretenden weisen einen Pflegebedarf auf.
  • In der Schweiz gibt es mittlerweile über 800 Einrichtungen für betreutes Wohnen.
  • Auch Paare können betreut wohnen.

Mit steigendem Durchschnittsalter in der Schweiz wächst die Nachfrage nach verschiedenen Betreuungsformen. Das sogenannte Betreute Wohnen hat sich dabei als Mittelweg etabliert:

Seniorinnen und Senioren mit leichter Pflegebedürftigkeit können weiterhin selbstständig in einer eigenen Wohnung leben. Zugleich profitieren sie von täglichen Besuchen des Pflegepersonals, das im Notfall rund um die Uhr zu erreichen ist. Mittlerweile gibt es über 800 Einrichtungen in der ganzen Schweiz, die diese Wohnform anbieten.

Würden Sie im Alter Pflege in Anspruch nehmen?

Betreutes Wohnen bei leichtem Pflegebedarf

Laut dem Bundesamt für Sozialversicherungen haben etwa 40 Prozent der Menschen, die in betreute Wohnungen umziehen, bereits leichten Pflegebedarf. Dieser kann verschiedene Ausprägungen haben. So stellen sich in dieser Altersgruppe viele chronischen Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes oder Arthritis ein.

Betreuung
Betreutes Wohnen: Entscheiden Sie im Vorfeld gemeinsam mit Ärzten und Heimleitung, welche Form der Betreuung für Sie die beste ist. - Depositphotos

Sie tun sich dann beispielsweise zu Hause beim Treppensteigen schwer, bei Haushaltsarbeiten oder beim Kochen. Andere wünschen sich Hilfe beim Einkaufen, weil das Verlassen der Wohnung oft schwerfällt, oder eine Form der medizinischen Betreuung. Dies kann die Überwachung bei der Einnahme von Medikamenten sein oder der Umgang mit medizinischen Hilfsmitteln.

Abgesehen von diesen kleinen Unterstützungsleistungen können die Seniorinnen und Senioren aber auch noch viel selbst machen. Ein Pflegeheim oder Altersheim kommt darum noch nicht infrage. Betreutes Wohnen ist für sie ideal.

Betreutes Wohnen für alleinstehende Menschen

Auch ohne Betreuungsbedarf fühlen sich vor allem allein lebende Menschen mit zunehmendem Alter manchmal unsicher daheim. Bei einem Sturz, einem Herzinfarkt oder einem ähnlichen Notfall wäre niemand da, der Hilfe holt.

Menschen
Menschen, die alleine sind, fühlen sich im Betreuten Wohnen oft wohler, weil sie dort mit Gleichgesinnten zusammen sind. - Depositphotos

Dazu ist das Alleinleben im Alter häufig mit steigender Einsamkeit verbunden: Immer mehr gute alte Freundinnen und Freunde versterben und es fehlt an Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen. Der Aufwand, zu Seniorentreffs oder Sportstätten zu gehen, wird als mühsam empfunden.

Gemeinsame Aktivitäten statt Einsamkeit

Auch für diese Gruppe ist betreutes Wohnen ideal: Sie leben weiterhin selbständig, doch das Personal der Anlage hat täglich ein Auge auf sie. Im Notfall ist Hilfe sofort zur Stelle. Gute Wohnanlagen wie die von Senevita bieten Gemeinschaftsräume. Sie organisieren zahlreiche Aktivitäten für die dort lebenden Seniorinnen und Senioren.

Gruppe
Aktivitäten machen gemeinsam viel mehr Spaß. - Depositphotos

Wer mag, der trifft sich abends zu Brett- oder Kartenspielen oder zu einem gemeinsamen Filmabend. Auch Spaziergänge, Tanzkurse und viele andere Freizeitaktivitäten sind möglich. Dies macht Spass und hält sowohl körperlich als auch geistig fit. Von Einsamkeit in Alter kann keine Rede sein.

Betreutes Wohnen für Paare

Auch für ältere Paare ist betreutes Wohnen eine gute Lösung, vor allem, wenn ein Partner bereits pflegebedürftig ist. Der andere Partner, der bislang mit der Pflege allein blieb, kann diese nun in professionelle Hände geben. So weiss er, dass der pflegebedürftige Mensch optimal versorgt wird.

So wird das betreute Wohnen auch für den nicht-pflegebedürftigen Partner zur Entlastung: Die Verantwortung ruht nicht mehr nur auf seinen Schultern. Zugleich findet er in der Wohnanlage neue Freundinnen und Freunden für Freizeitaktivitäten.

Zeitweiliges betreutes Wohnen als Übergangslösung

Meist wird das betreute Wohnen als Zwischenstufe zwischen selbständigem Leben und Leben im Heim betrachtet. Es kann jedoch auch eine sinnvolle Übergangslösung nach schwerer Erkrankung, einem Unfall oder einem operativen Eingriff sein. In diesen Fällen ist die Pflegebedürftigkeit nur vorübergehend, weil der ältere Körper länger zur Erholung braucht.

wohnen
Es ist auch möglich, nur für eine bestimmte Zeit betreut zu wohnen. - Depositphotos

Sie wohnen einige Monate in einer komfortablen Wohnung in der Anlage von Senevita und werden täglich von professionellem Pflegepersonal betreut. Dazu gehören unter anderem Verbandswechsel und Krankengymnastik. Wenn Sie vollständig genesen sind, kehren Sie wieder in Ihre vertrauten eigenen vier Wände zurück.

Kommentare

User #384 (nicht angemeldet)

hört endlich auf solche Werbungen im TV zu bringen, ebenso Slip Einlagen Werbung für die Inkontinente Frau. Warum wird nicht für den Inkontinenten Mann geworben, dafür gibt es nämlich auch Einlagen.

User #1036 (nicht angemeldet)

Das muss man sich leisten können, denn diese form wird von niemandem unterstützt. Wäre suoer aber fpr die meisten nicht bezahlbar, leider.

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