Im Laufe des 20. Jahrhunderts haben zahlreiche kreative Köpfe die Mode der Welt beeinflusst. Hier sind einige der wichtigsten Namen.
Fashion
Fast alle Schweizerinnen und Schweizer kennen die berühmtesten Designer der Welt. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Ikonen wie Coco Chanel und Christian Dior veränderten die Welt.
  • Der Umsatz mit Luxusmode beträgt in der Schweiz etwa 1,59 Milliarden Franken.
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Die Welt liebt grosse Designermarken. Und so machen die Modehäuser von längst verstorbenen Ikonen auch heute noch üppige Umsätze weltweit.

Alleine in der Schweiz setzt das Segment Luxusmode laut Zusammenfassung auf Statista im Jahr 2024 rund 1,59 Milliarden Franken um.

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Coco Chanel

Die Französin Coco Chanel, einst als Gabrielle Chanel auf die Welt gekommen, hat wie keine andere die Damenmode beeinflusst. Schon 1915 entwarf sie bis dahin ungeahnt komfortable Kleidung aus Baumwolljersey und schnitt sich die Haare kurz. In den folgenden Jahrzehnten setzte sich ihre Fashion erst in Frankreich und schliesslich weltweit durch.

Coco Chanel
Gabrielle Chanel wurde bekannt als Coco Chanel. (Symbolbild) - Depositphotos

Sie erfand ikonische Kleidungsstücke wie das «kleine Schwarze» und das in den 50er-Jahren allgegenwärtige Chanel-Kostüm, das unzählige Filmstars trugen. Auch ihre Parfüms wie Chanel No. 5 sind bis heute legendär.

Nach ihrem Tod leitete der deutsche Designer Karl Lagerfeld viele Jahre das leicht angestaubte Modehaus Chanel. Er verlieh ihm ein jugendliches Image. Chanel besitzt heute über 500 Niederlassungen in aller Welt. Laut dem französischen Magazin «Le Monde» machte Chanel 2021 rund 14,5 Milliarden Euro Umsatz.

Christian Dior

Der französische Designer Christian Dior hatte seine ganz grosse Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 1947 stellte er seinen stilprägenden New Look vor, der die kargen Kriegsjahre vergessen liess: Frauen trugen wieder weite, schwingende Röcke und ein figurbetontes Oberteil, das die Taille in Szene setzte. Auf ihn gehen bis heute übliche Bezeichnungen der Fashion wie Bleistiftrock, A-Linie und natürlich die Dior-Falte zurück.

Christian Dior
Die Marke Christian Dior ist heute weltweit vertreten. - Depositphotos

In seinem Atelier lernten auch viele grosse Designer der folgenden Generation ihr Handwerk, darunter Pierre Cardin und Yves Saint Laurent.

Das Modehaus Christian Dior gehrt auch 70 Jahre nach seinem frühen Tod zu den bedeutendsten Marken der Haute Couture. Zu den wichtigsten Designern, die später für Dior arbeiteten, gehörten John Galliano und Hedi Slimane (Dior Homme).

Yves Saint Laurent

Der ehemalige Assistent von Christian Dior machte sich 1961 selbstständig. Er wurde zu einem der einflussreichsten Modeschöpfer der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine seiner wichtigsten Kreationen war die sogenannte Trapez-Linie, die eine Abkehr von der dominierenden Wespentaille darstellte.

Yves Saint
Yves Saint Laurent war der ehemalige Assistent von Christian Dior und erschuf selber Fashion. - Depositphotos

Auch brachte er bunte Farben und geometrische Muster in die Mode. Zudem liess er Damen den bis dahin Herren vorbehaltenen Smoking tragen.

Er galt nicht zuletzt als Symbol der Frauenbewegung der 60er- und 70er-Jahre. Grossen Erfolg hatte Yves Saint Laurent auch mit seinen Parfüms wie dem 1977 erstmals erschienen skandalumwitterten Opium.

2002 verabschiedete sich Yves Saint Laurent ganz bewusst mit einem grossen Modedefilée aus der Fashionwelt. Zu dieser Zeit hatten bereits andere Designer wie Hedi Slimane und Tom Ford die kreativen Geschicke des Unternehmens geführt. Die Marke Yves Saint Laurent (YSL) befindet sich heute im Besitz der Gucci-Gruppe, entwirft aber keine eigene Haute Couture mehr.

Fashion: Mary Quant

Die Britin Mary Quant kann zwar nicht mit den grössten Namen der Haute Couture mithalten. Aber ihr Name darf im Zusammenhang mit Mode nicht fehlen.

Sie sorgte in den Swinging Sixties mit der Erfindung des Minirocks und des Minikleids für einen Skandal. Der von ihr propagierte Look, prägte das ganze Jahrzehnt.

Mary Quant
Mary Quant sorgte mit der Erfindung des Minirocks und des Minikleids für einen Skandal. - Depositphotos

Während der Minirock heute längst gesellschaftlich etabliert ist, konnten sich andere Erfindungen von ihr wie Kleidung aus PVC nicht durchsetzen. Zwar wurde die Marke Mary Quant nach ihrem Tod noch weiterführt, ist aber heute weitgehend verschwunden.

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