Ferien: Ins Ausland ganz ohne Wintersport
Im Winter führt der Weg in den Ferien für viele Menschen in die Berge zum Skilaufen. Doch es gibt auch Alternativen zum Wintersport.
Das Wichtigste in Kürze
- Statistisch fährt jeder Erwachsene fast dreimal pro Jahr in die Ferien.
- Die Kanarischen Inseln sind im Winter die beliebtesten Ziele.
Das Reiseverhalten der Schweizer Bevölkerung hat sich endgültig von der Pandemie erholt: Im Jahr 2023 führten die Schweizerinnen und Schweizer laut Bundesamt für Statistik gesehen 2,9 Reisen mit mindestens einer Übernachtung durch. Damit wurde der Wert von 2,8 aus dem letzten vor-pandemischen Jahr 2019 sogar übertroffen. 2022 waren es noch 2,6 Reisen gewesen.
Winterferien im Warmen gefragt
Unter den europäischen Destinationen sind die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln seit langem Spitzenreiter bei Ferien im Warmen. Auf den vor der afrikanischen Küste liegenden Inseln ist es in Winter noch etwa 20 bis 25 Grad warm. Für echten Badeurlaub im Meer reicht das zwar oft nicht aus, doch es lässt sich zumindest Sonne im Liegestuhl tanken.
Dazu bieten die Kanarischen Inseln viele spannende Ausflugsziele und Sportmöglichkeiten: Fuerteventura ist als Mekka der Surfszene bekannt, während Lanzarote mit einzigartigen vulkanischen Landschaften beeindruckt. Teneriffa mit Spaniens höchstem Berg lädt ebenso wie das kleinere La Palma zu vielfältigen Wanderungen ein. Auch an Golfplätzen und gut ausgebauten Strecken für Radtouren mangelt es nicht.
Fernreiseziele für die Ferien im Winter
Auch die Zahl der Fernreisen hat sich endgültig erholt: Wie vor der Pandemie führten sieben Prozent aller Reisen in den Ferien in die Welt jenseits von Europa. Ein grosser Teil dieser Reisen findet in den Wintermonaten statt. Dann sehnen sich die Schweizerinnen und Schweizer nach Wärme und Sonne, die in Mitteleuropa Mangelware ist.
Auf der Mittelstrecke dominiert der östliche Mittelmeerraum, insbesondere die Türkei. Hier herrschen an der Südküste um Antalya und Alanya mit den Kanaren vergleichbare Ziele. Wer richtigen Badeurlaub machen möchte, der muss noch weiter fliegen: Ägypten mit den Stränden am Roten Meer und einzigartigen Kulturschätzen ist ein Klassiker der Region.
Dahinter folgt das Emirat Dubai, das sich zu einem populären Ziel für Ferien im Winter entwickelt hat. Familien wissen hier die vielen Unterhaltungsmöglichkeiten und Wasserparks zu schätzen, Erwachsene die unzähligen Shoppingmöglichkeiten. Dazu hat Dubai einzigartige Sehenswürdigkeiten wie den Burj Dubai, das höchste Gebäude der Welt, geschaffen.
Der Ferne Osten ist im Kommen
Eine Umfrage unter den drei grössten Reiseveranstaltern der Schweiz zu den beliebtesten Reisezielen brachte wenig Überraschendes: Bei der Langstrecke dominieren paradiesische Inselziele wie die Malediven und die Dominikanische Republik in der Karibik.
Wieder stark im Kommen ist seit dem Ende der Pandemie der Ferne Osten: Klassiker wie Thailand und Indonesien (mit Bali) sind beliebt. Aber das Interesse wächst an Zielen wie den Philippinen, die für ihre Trauminseln und Tauchreviere bekannt sind.
Einen Vorteil haben diese Ziele: Trotz des recht langen und teuren Flugs sind Ferien hier insgesamt gesehen oft günstiger als an europäischen Zielen. Hotels, Dienstleistungen und Aktivitäten kosten oft nur einen Bruchteil.
Städtereisen statt Badeurlaub
Eine Alternative für Ferien im Winter sind kurze und dafür luxuriöse Städtereisen, gerne in europäischen Metropolen wie Paris oder London. Ein langes Wochenende in einem 5-Sterne-Hotel, Shopping und kulturelle Veranstaltungen stehen hier im Mittelpunkt.
Gut zu wissen für Sparfüchse: Um Weihnachten und Silvester sind die Preise sehr hoch, um dann im Januar stark zu fallen. Dann ist die Zeit gekommen, um tolle Deals für die schönsten Hotels der Metropolen abzustauben.
