Freizeit: So viel Geld geben Herr und Frau Schweizer aus

Marcel Winter
Marcel Winter

Bern,

Die Schweizerinnen und Schweizer geniessen in der Freizeit gerne – das legen zumindest die Statistiken zum Ausgabeverhalten nahe.

Freizeit
Für die Freizeit wird in der Schweiz viel gespart. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Insgesamt steht jedem Haushalt im Durchschnitt 6902 Franken zur Verfügung.
  • Bewirtungskosten machen den grössten Posten in der Freizeit aus.

Wo fliesst eigentlich das Geld der Schweizer Bevölkerung hin? Auskunft darüber geben die jährlich veröffentlichten Statistiken zu den Haushaltsausgaben des Bundesamtes für Statistik.

Geben Sie viel Geld für Ihre Freizeit aus?

6902 Franken zum Leben

Der statistische Mittelwert aller Schweizer Haushalte beträgt monatlich knapp 6902Franken beim verfügbaren Einkommen. Davon wurden bereits obligatorische Zahlungen wie Steuern, Krankenkasse und Sozialversicherungsbeträge abgezogen.

Wohnen
Freizeit: Vor allem die Ausgaben für Wohnen und Nahrungsmittel nehmen einen hohen Stellenwert ein. - Depositphotos

Beim verfügbaren Einkommen machen die Konsumausgaben mit 4949 Franken den mit Abstand grössten Posten aus. Allerdings sind hier auch viele unterschiedliche Dinge zusammengefasst. Die Kosten für Wohnen und Energie oder die Gesundheitsausgaben sind schliesslich eher unvermeidliche Fixkosten. Ebenso die grundsätzlichen Ausgaben für Nahrungsmittel.

Am liebsten geht die Schweiz auf Reisen

Die Statistik will wissen, dass Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt 1546 Franken pro Monat sparen. Zudem geben sie 484 Franken von den 4949 Franken Konsumausgaben für die Freizeit aus. Allerdings dürfte hier die statistische Verzerrung durch hohe Einkommen eine Rolle spielen.

Reisen
Die Schweizer sparen gerne, wenn es ums Reisen geht. - Depositphotos

Auch die Ausgaben für die Freizeit sind skeptisch zu sehen. Am liebsten geben Herr und Frau Schweizer ihr Geld nämlich für Hotels und Gaststätten aus. Wobei sich gut verdienende Paare zwei oder drei Urlaube pro Jahr gönnen können.

Freizeit: Kultur und Unterhaltung

Die hohen Ausgaben für Übernachtungen und Bewirtung decken sich mit Bundesamt für Statistik. Umfragen zeigen, dass «Freunde treffen» und «Ausflüge» mit 97 Prozent die beliebtesten Freizeitaktivitäten der Schweizer sind. Beides beinhaltet Ausgaben für Speis und Trank ausserhalb der eigenen vier Wände.

Kultur und Unterhaltung
Für Kultur und Unterhaltung wird gerne Geld ausgegeben. - Depositphotos

Kulturelle Angebote gehen schnell ins Geld. Besucht ein Paar zweimal im Monat ein teures kulturelles Event, sind die 484 Franken schon weg.

Schuld daran ist das Land selbst. In der Schweiz zahlen Musikfans im Schnitt 40 Prozent mehr als im europäischen Durchschnitt. Dies ergab ein Preisvergleich der Plattform Qobuz.

Kleidung und Schuhe eher abgeschlagen

Shopping scheint in der Schweiz keine so grosse Rolle in der Freizeit zu spielen, wie in anderen Ländern. So geben Schweizerinnen und Schweizer nur 172 Franken pro Monat für Bekleidung und Schuhe aus.

Ein letzter grosser Posten bei den Konsumausgaben ist die Mobilität. Diese schlägt mit 751 Franken monatlich zu Buche. Allerdings ist dabei nicht klar, welchen Anteil Ausgaben für die Freizeit wie Urlaubsflüge und Tagesausflüge im Auto haben.

Mobilität
Mobilität steht ganz oben auf der Ausgabenliste. - Depositphotos

Der grössere Teil dieser Kosten dürfte auf die tägliche Fahrt zur Arbeit im Auto entfallen. Auch teure Abonnements für öffentliche Verkehrsmittel könnten damit gemeint sein.

Nicht weiter aufgeschlüsselt sind dazu «andere Waren und Dienstleistungen». Auch hier sind viele Dinge zu finden, die die Freizeit angenehmer machen.

Dazu gehört zum Beispiel der Besuch beim Coiffeur oder eine Wellnessmassage. Doch auch das Fitnessstudio oder Handwerkerleistungen können darunter fallen. Insgesamt haben Schweizerinnen und Schweizer noch 307 Franken für diese Dinge übrig.

Kommentare

User #2015 (nicht angemeldet)

Mit dem Artikel kann kein Mensch etwas anfangen, ein einziges Chaos, peinlich.

User #1668 (nicht angemeldet)

Nein, heute sieht ganz anders geworden und extrem viel schlechter als damals. Wirtschaftliche ist peinlich und kommt mehr Arbeitslos durch Firmen schliessen schnell als erwartet.

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