Keine Antwort auf die Bewerbung: Was kann man tun?
Im Idealfall folgt auf eine Bewerbung die Einladung zum Vorstellungsgespräch. Doch kommt statt dieser nicht mal eine Absage, kann das verunsichern. Was tun?

Das Wichtigste in Kürze
- Erhalten Sie auf Ihre Bewerbung keine Reaktion, sollten Sie Ihre Unterlagen prüfen.
- War alles dabei? Der Empfänger richtig? Wurde die E-Mail zur korrekten Adresse geschickt?
- Stellen Sie keine Fehler fest, ist der nächste Schritt ein Anruf beim Unternehmen.
Sie haben viel Zeit in Ihr Anschreiben investiert, den Lebenslauf aktualisiert, doch auf Ihre Bewerbung erhalten Sie keine Antwort, nicht mal eine Absage? Dann kann es sinnvoll sein, die eigenen Unterlagen noch einmal zu prüfen.
Denn auch kleine Nachlässigkeiten können dafür sorgen, dass eine sorgfältig zusammengestellte Bewerbung ihren Empfänger gar nicht erst erreicht, erklärt Personaldienstleister Robert Half.
Bewerber sollten deshalb nachsehen, ob sie in ihrer Bewerbung den richtigen Empfänger ausgewählt und tatsächlich alles vollständig verschickt haben.

Denn fehlten wichtige Bestandteile wie Zeugnisse, würden Bewerbungen nicht selten unkommentiert aussortiert.
Auch ein wenig aussagekräftiger Betreff könne dazu führen, dass die Zuordnung an den richtigen Ansprechpartner schwerfällt, etwa in grösseren Unternehmen, die viele Stellen gleichzeitig ausschreiben.
Zum Hörer greifen
Haben Sie in Ihrer Bewerbung keine Fehler entdeckt, sei es allerdings Ihr gutes Recht, telefonisch nachzuhaken, so Robert Half.
Denn letztendlich gilt: Eine ausbleibende Antwort kann viele Gründe haben. Vielleicht wurde das Schreiben im Bewerber-Management-System des Unternehmens falsch einsortiert oder es gab ungenaue Absprachen in der Personalabteilung.
Denkbar ist auch, dass der Ansprechpartner ausgefallen ist, der sich um die Bewerbungseingänge und Absagen kümmert. Oder die fehlende Antwort bedeutet eine Absage, die nur niemand kommuniziert.
Vermutet man hinter der ausbleibenden Antwort ein System, sollte man sich allerdings vorab fragen, ob man für eine Firma arbeiten wolle, die Bewerber ignoriert, so der Expertenrat.