Weihnachtsbaum

Weihnachtsbaum-Entsorgung: Was Sie wissen müssen

Keystone-SDA
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Bern,

Über eine Million Weihnachtsbäume werden in der Schweiz jährlich verkauft. Doch was passiert nach den Feiertagen?

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Ein Mann trägt einen Weihnachtsbaum. (Symbolbild) - dpa

An Weihnachten kommt eine Menge Holz zusammen: Immerhin werden in der Schweiz vor dem Fest üblicherweise über eine Million Bäume jährlich verkauft. Die Mehrzahl kommt aus dem Ausland.

Doch wohin mit dem Weihnachtsbaum nach den Feiertagen? Einige Entsorgungstipps:

Muss der Weihnachtsbaum komplett abgeschmückt werden?

Auf jeden Fall. Von Kugeln und Dekoration muss der Baum gründlich befreit werden. Zwar verzichten die meisten inzwischen auf bleihaltiges Lametta – doch wenn nicht, muss das als Sonderabfall entsorgt werden.

Geraten die Glitzerfäden mit den Weihnachtsbäumen in Kompostier- oder Verbrennungsanlagen, wird dadurch das giftige Blei in der Umwelt verteilt.

Wo kann ich meinen Baum entsorgen?

Am einfachsten ist es, den Baum mit Grünabfällen vom örtlichen Abfallentsorger abholen zu lassen. In vielen Städten und Gemeinden werden nach Weihnachten und Silvester bis in den Januar hinein die Weihnachtsbäume in speziellen Sammelaktionen entsorgt.

Was passiert mit den Bäumen?

Die ausgedienten Fichten, Kiefern und Tannen werden in den meisten Fällen geschreddert und anschliessend zu Kompost verarbeitet. Oder sie werden zu Holzschnitzeln zerkleinert, in Heizkraftwerken verbrannt und zur Energieerzeugung genutzt.

Möglich ist auch die Kompostierung im eigenen Garten

Zerkleinert und verrottet, geben die Bäume gute Komposterde ab. Die Zweige können auch genutzt werden, um Beete im Garten abzudecken und dadurch vor Kälte zu schützen.

Zumindest grosse Zoos nehmen meist keine Weihnachtsbäume von Privatleuten mehr an, einige Zoos verfüttern die nicht verkauften unbehandelten Bäume von Händlern.

Dürfen Weihnachtsbäume verbrannt werden?

Streng genommen müssen Weihnachtsbäume als pflanzlicher Abfall entsorgt werden. Auch im eigenen Ofen kann der Baum verbrannt werden, das Holz sollte aber trocken genug sein und vorher entsprechend lange lagern.

Im Wald oder am Strassenrand dürfen Weihnachtsbäume nicht entsorgt werden

Sie brauchen lange, um zu verrotten. Wer dies dennoch tut, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einer Strafe rechnen.

Gibt es Alternativen für das Fest?

Umweltfreundlicher ist es, dem Baum ein längeres Leben zu gönnen. Bäume im Topf etwa können im Frühling ausgepflanzt werden. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Wurzeln intakt sind.

Nur dann hat der Baum eine Chance, nach seinem weihnachtlichen Einsatz im Garten anzuwachsen.

Die meisten Weihnachtsbäume im Topf sind nur ausgestochen, das heisst, die Wurzeln sind durchtrennt. Am besten wachsen Blaufichten an.

Grundsätzlich gilt: Je kleiner der Baum, desto weniger Wurzeln werden verletzt

Und um so grösser ist die Anwuchschance. Auch bei der Bewässerung des Ballens im Haus ist Vorsicht geboten, denn durch Überwässerung kommt es schnell zu Sauerstoffmangel und die Wurzeln sterben ab.

Eine andere Alternative ist es, sich zum Fest einen Baum zu mieten. Das ist zwar teurer, aber nachhaltiger. Im Internet finden sich einige Anbieter.

Kommentare

User #4397 (nicht angemeldet)

Verheizen. Das knistert und riecht gut.

User #1711 (nicht angemeldet)

Ich verzichte auf Tannenbaummordsupport. Meistens gehe ich in den Wald, schmücke dort einen und wenn der Förster dann vorbeischaut, nach den Rechten, ist er erfreut das jemand ihm eine freudige Begegnungen geschenkt hinterliess.

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