Wie man mit Hasskommentaren auf Instagram umgehen kann
Soziale Netzwerke wie Instagram verdeutlichen: Man kann es nicht jedem recht machen. Doch Hasskommentare sind schlicht inakzeptabel. Was man dagegen tun kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Umgang mit Hasskommentaren auf Instagram erfordert eine Kombi aus mehreren Faktoren.
- So lassen sich beispielsweise technologische Werkzeuge zur Eindämmung nutzen.
- Als eine Möglichkeit kann man auf Instagram auf verschiedene Tools zurückgreifen.
Soziale Medien sind Teil unserer Gesellschaft. Viele haben einen Instagram-Account und kommunizieren darüber mit ihren «Followern». Darunter finden sich Freunde, die man aus dem «echten» Leben kennt. Aber auch Unbekannte.
Je grösser die Community, desto häufiger tritt ein Problem auf: Hasskommentare. Stars und Sternchen können davon ein Lied singen, sind sie doch besonders oft der anonymen Häme von Internettrollen ausgesetzt. Aber im Prinzip kann es jeden treffen.
Im Grunde spiegeln Hasskommentare schlicht den Selbstwert ihrer Verfasser wider. Ihnen förderlich sind Anonymität und fehlende Konsequenzen im Internet, was dazu führt, dass Menschen sich enthemmt äussern. Hinter solchen Aktivitäten stecken häufig frustrierte Individuen oder organisierte Gruppen, die gezielt negative Emotionen verbreiten. Solche Beiträge weisen auf persönliche Unsicherheiten hin.
Ein kleiner Trost, aber immerhin. Doch welche effektiven Strategien gibt es, um den negativen Einfluss zu minimieren und ein «gesundes Online-Erlebnis» zu bewahren?
Ignorieren und nicht füttern
Eine bewährte Methode im Umgang mit Hasskommentaren ist: sie schlichtweg zu ignorieren. Trolle und Hater suchen oft nach Aufmerksamkeit und Reaktionen, um ihre negativen Botschaften zu verstärken.
Gibt man ihnen keine Plattform und geht nicht auf ihre Provokationen ein, nimmt man ihnen den Wind aus den Segeln. Anfangs mag das schwerfallen, zeigt aber langfristig Wirkung. Viele Hater verlieren so die Lust am Haten.
Blockieren und Melden
Instagram bietet mehrere Werkzeuge, um unangemessenes Verhalten zu bekämpfen. So lassen sich User blockieren – eine direkte Möglichkeit, um sicherzustellen, dass sie keine Kommentare oder Nachrichten mehr senden können.
Zusätzlich lassen sich beleidigende oder verletzende Beiträge melden. Instagram prüft diese Meldungen und kann entsprechende Massnahmen ergreifen. Das geht bis hin zur Sperrung von Accounts.
Filter und Moderationstools nutzen
Das soziale Netzwerk hat verschiedene Tools entwickelt, um Nutzern zu helfen, ihre Kommentarbereiche zu kontrollieren. Automatische Filter etwa blockieren bestimmte Wörter oder Phrasen. Dank dieser Filteroptionen lassen sich Hasskommentare bereits im Vorfeld abfangen.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Beiträge vor der Veröffentlichung zu überprüfen und zu moderieren. So geht man sicher, dass nur konstruktiver Content sichtbar wird.
Unterstützung suchen und Gemeinschaft stärken
Hasskommentare können emotional belastend sein. Daher ist es wichtig, sich Unterstützung zu suchen. Freunde, Familie und Online-Communitys sind gute Adressen, wenn es um Beistand geht.
Ausserdem kann die eigene Community durch positive Interaktionen und inspirierende Inhalte helfen, eine unterstützende Umgebung zu schaffen. Eine starke Gemeinschaft wirkt wie eine schützende Barriere gegen Hater – und verstärkt positive Rückmeldungen.
Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
In extremen Fällen, wenn Hasskommentare besonders bedrohlich oder belastend sind, ist professionelle Hilfe nötig. Psychologen und Therapeuten bieten Strategien zur Bewältigung der emotionalen Auswirkungen von Online-Mobbing.
Tatsächlich kann man Hasskommentare auch anzeigen. Die Behörden sind verpflichtet, bei einer Anzeige zu ermitteln.
Selbstfürsorge und digitale Pausen
Nicht zuletzt ist Selbstfürsorge entscheidend im Umgang mit Hasskommentaren. Digitale Pausen tun gut, um sich von Anfeindungen zu erholen und sich mental zu schützen. Daher ist es ratsam, dem Smartphone oder Laptop öfter mal bewusst eine Auszeit zu verordnen.