Eine Batterie inspiriert vom Zitteraal

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Fribourg,

Vorbild Zitteraal: Eine neue Batterie für Herzschrittmacher soll lange im Körper bleiben können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Strom für Herzschrittmacher andere medizinische Geräte im Körper soll eine neue Art Batterie liefern. Forschende der Uni Freiburg liessen sich dafür vom Zitteraal inspirieren.
  • Die neue Batterie soll aus einem weichen Material bestehen, nicht giftig sein und – anders als heute – lange im Körper bleiben.
  • Wie beim Zitteraal entsteht der Strom in winzigen Kammern, die abwechselnd Süss- und Salzwasser enthalten. Der Unterschied im Salzgehalt erzeugt eine Leistung von einigen Milliwatt.
  • Als nächstens wollen die Forscher die Leistung verzehnfachen.

Herzschrittmacher und andere medizinische Geräte im Körper brauchen Strom. Heute kommt dieser von konventionellen Batterien, die nach einer gewissen Zeit erneuert werden müssen. Um das zu ändern, entwickeln Forschende der Uni Freiburg eine neue Art Batterie. Diese soll aus einem weichen Material bestehen, nicht giftig sein und lange im Körper bleiben.

Als Vorbild dafür dient der Zitteraal. Dieser Fisch erzeugt Stromstösse, um Beutetiere zu lähmen. Die dazu nötige Spannung entsteht in tausenden einzelnen Zellen, den Elektrozyten. Ähnlich die neue Batterie: Sie besteht aus vielen winzigen, durch Membranen getrennten Kammern, die abwechselnd Süss- und Salzwasser enthalten. Bislang reicht der Unterschied im Salzgehalt, um eine Leistung von einigen Milliwatt zu erzeugen. Diese wollen die Forscher mindestens verzehnfachen, um ein elektrisches Gerät zu betreiben.

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