In jedem dritten Haushalt mit Kindern gibt es Schimmel
Das Wichtigste in Kürze
- Jeder vierte Haushalt kämpft mit Schimmelbefall.
- Insbesondere für Kinder können Schimmelsporen ernsthaft die Gesundheit schädigen.
Manchmal bildet er sich als grün-schwarzer Fleck frei sichtbar an Wänden und Zimmerdecken. Manchmal kommt er erst zum Vorschein, wenn der Schrank verrutscht oder die Tapete entfernt wird. Mit Schimmelbefall in der Wohnung hat jeder vierte Schweizer (26 Prozent) zu tun. Leben Kinder mit im Haushalt, tritt der gefährliche Schimmelpilz noch häufiger auf - dann ist sogar mehr als jede dritte Wohnung (34 Prozent) betroffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von «immowelt.ch».
Schimmel fühlt sich generell dort wohl, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht und unzureichend gelüftet wird. Besonders erschreckend: 59 Prozent der betroffenen Eltern glauben, dass die gefährlichen Schimmelsporen keinen Einfluss auf die Gesundheit ihrer Kinder haben.
Ein Irrglaube! Denn Schimmelsporen können Allergien und Atemwegserkrankungen auslösen. Besonders Babys und Kinder reagieren sehr empfindlich, da ihr Immunsystem solchen Belastungen noch nicht gewachsen ist. Dadurch können sich schon im jungen Alter chronische Erkrankungen wie Asthma entwickeln.
Männer setzen auf Chemie, Frauen reden das Problem klein
Insgesamt glauben 63 Prozent der betroffenen Befragten, dass der Schimmel in ihrer Wohnung keinen Einfluss auf ihre Gesundheit hat. Männer begründen das am häufigsten (22 Prozent) damit, dass sie den Schimmel hin und wieder entfernen oder mit schimmelhemmenden Mitteln bekämpfen. Bei den Frauen macht es dagegen die Menge des Schimmelteppichs: Die meisten von ihnen (26 Prozent) sind der Meinung, der Schimmelbefall in der Wohnung sei so gering, dass er kein Gesundheitsrisiko darstellt.
Schimmel vor allem im Bad und Keller
Schimmelpilze haben vor allem in feuchten Räumen beste Wachstumsbedingungen. Kein Wunder also, dass unter den Befragten am häufigsten das Badezimmer (17 Prozent) von Schimmel befallen ist. Eine hohe Luftfeuchtigkeit lässt sich hier nicht vermeiden, daher ist regelmässiges Stosslüften im Bad besonders wichtig. Mit deutlichem Abstand folgen der Keller und Schlafzimmer (mit jeweils 5 Prozent). Wohnzimmer, Küche und Kinderzimmer sind kaum betroffen. Am seltensten gibt es unter den Befragten ein Schimmelproblem im Arbeitszimmer (1 Prozent).