Das Grand Budapest Hotel öffnet auf Netflix die Türen

Robin Mahler
Robin Mahler

Bern,

Ein Hotelbesitzer flüchtet mit seinem Pagen vor einem hartnäckigen Verfolger. Die eigenwillige Komödie von Wes Anderson ist jetzt auf Netflix.

Das «Grand Budapest Hotel» beherbergt kauzige Figuren wie Gustave H. (Ralph Fiennes, ganz rechts) und dessen Pagen (Tony Revolori, hinten).
Das «Grand Budapest Hotel» beherbergt kauzige Figuren wie Gustave H. (Ralph Fiennes, ganz rechts) und dessen Pagen (Tony Revolori, hinten). - Fox

Das Wichtigste in Kürze

  • «Grand Budapest Hotel» ist seit dem 30. November 2018 im Programm von Netflix.
  • Wes Andersons Komödie ist mit vielen bekannten Schauspielern besetzt.
  • Ein Film für Anhänger von: «Paddington 2», «Die Tiefseetaucher».

Vor einer verschneiten Kulisse in der Republik Zubrowka befindet sich das edle Grand Hotel Budapest. Der fiktive Aufenthaltsort dient als Schauplatz des gleichnamigen Spielfilms von Regisseur Wes Anderson («Die Royal Tenenbaums»). Andersons Werke zeichnen sich durch kuriose Figuren, eine symmetrische Bilddarstellung sowie einer Vielzahl an bekannten Gesichtern in der Besetzung aus.

«Grand Budapest Hotel», erschienen im Jahr 2014, macht da keine Ausnahme. Die Inspiration zum Film stammt, wie der Abspann bestätigt, von den Werken des österreichischen Autoren Stefan Zweig. Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten in Deutschland statt.

Auf der Flucht

Ein junger Autor (Jude Law) mit Schreibblockade stattet dem heruntergekommenen Grand Budapest Hotel einen Besuch ab. Dort stösst er auf den Besitzer Zero Moustafa (F. Murray Abrahams), welcher ihm mit Stolz und einem kleinen bisschen Wehmut seine Erlebnisse im Gasthaus schildert.

Wie eingangs erwähnt, geben sich grosse Namen die Klinke in die Hand. Zur Besetzung gehören Stammschauspieler wie Owen Wilson, Adrien Brody, Bill Murray oder Jason Schwartzman. Nicht jeder von ihnen erhält einen langen Auftritt, manche sind nur kurz zu sehen. Sie werden ohnehin alle von Fiennes, als hibbeliger Hotelbesitzer, an die Wand gespielt.

Als junger Page (Tony Revolori) wird er vom Concierge Gustave H. (Ralph Fiennes) unter die Fittiche genommen. Kurze Zeit später verstirbt Gustaves Frau Madame D. (Tilda Swinton) unter mysteriösen Umständen. Als der Ehemann beschuldigt wird, seine Frau umgebracht zu haben, müssen die beiden flüchten. Ein Auftragskiller (Willem Dafoe) ist ihnen auf den Fersen.

Seit dem 30. November 2018 ist der Film auf Netflix verfügbar. Er lohnt sich vor allem für diejenigen, welche ihre Freude an visuellen Spielereien haben.

Jedes Detail muss stimmen

Anderson ist bekannt dafür, dass er jede Szene rigoros durchplant. Seine Detailverliebtheit macht sich durch die Inszenierung der gezeigten Objekte, Kameraeinstellungen und Farben bemerkbar. Grand Budapest Hotel ist in jeder Szene stilistisch konzipiert. Die schönen Bilder werden vom Kinematografen Robert D. Yeoman gekonnt eingefangen. Dafür wurde er Oscar-nominiert.

Neben den gelungenen Nah- und Weit-Aufnahmen gibt es jede Menge skurrile Situationen, wie beispielsweise eine Versammlung, welche in einem Handgemenge endet. Dazu gesellen sich weitere ideenreiche Sequenzen, darunter ein Gefängnisausbruch oder eine rasante Verfolgungsjagd im Schnee.

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