Terraformars auf Netflix: Angriff der Riesenkakerlaken
Den japanischen Science-Fiction-Film «Terraformars» gibt es seit kurzem auf Netflix. Ein Trupp von Verbrechern kämpft auf dem Mars gegen mutierte Schaben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die japanische Manga-Verfilmung «Terraformars» gibt es seit kurzem auf Netflix zu sehen.
- Der Film ist 2016 erschienen.
- Für Anhänger von: «Starship Troopers» und «Power Rangers».
Was passiert, wenn der Mensch in ferner Zukunft auf den Mars übersiedeln will? Er bekommt es mit resistenten Kakerlaken zu tun. Dies ist zumindest die Ausgangslage von «Terraformars». Der Film vom Regisseur Takashi Miike («Audition») basiert auf dem gleichnamigen Manga, der japanischen Variante des Comic-Hefts.
Mensch gegen Insekt
Die Regierung schickt im 26. Jahrhundert einen Trupp von Krimineller auf den Mars. Dort sollen sie die ansässigen Kakerlaken eliminieren, damit Platz für die Besiedlung des Planeten geschaffen wird. Doch die Viecher sind im Laufe unzähliger Jahre mutiert und verfügen zu allen Übel noch über beachtliche Kräfte. Damit hat man auf der Erde gerechnet, und entsprechende Vorsichtsmassnahmen getroffen. Die Besatzung erhält jeweils eine Spritze mit einem Serum, dass individuelle Fähigkeiten verleiht. Bühne frei für den Kampf von Mensch gegen Insekt.
Abstruse Effekte
Der Anfang spielt im futuristischen Tokio und erinnert optisch ein wenig an den originalen «Blade Runner» aus dem Jahre 1982. Sobald es auf den roten Planeten geht, springen einem eher die bunten «Power Rangers» ins Gedächtnis. Die Effekte sind zwar teilweise äusserst amüsant und gelungen, manchmal fragt man sich, was zum Geier gerade auf dem Bildschirm stattfindet.
Das gilt besonders für die ersten paar Actionszenen, welche eher mässig inszeniert sind. Geht es anfangs noch schleppend von statten, verwandelt sich das Ganze gegen Ende zur aufgeblasenen Schlachtplatte. Richtig blutig wird es allerdings nicht, der gezeigte Gewaltgrad ist trotz des hohen Verschleiss von Mensch und Insekt relativ moderat gehalten.
Fazit
«Terraformars» kann man gucken - ist aber kein Muss. Er ist teils herrlich abstrus, oftmals aber ein wenig schleppend inszeniert. Der Film spricht eher Freunde von etwas trashigeren Werken an. Wer auf Realismus und tiefschürfende Gespräche steht, sollte also lieber gleich einen Bogen darum machen.
Da der Streifen wenig mit seinen Charakteren anzufangen weiss und über eine leidlich spannende Handlung verfügt, fällt das Urteil durchschnittlich aus. Gewöhnt man sich an die übertriebene Inszenierung, entwickelt das Ganze nach und nach einen eigenen Charme. Deshalb eignet sich «Terraformars» knapp für einen Filmabend ohne Anspruch.