Female Pleasure ist der erfolgreichste Dokfilm 2018

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Bern,

Barbara Millers Dokumentation über die Befreiung der weiblichen Lust klettert auf das Podest der erfolgreichsten Schweizer Dokfilme.

Die Werbung zu Female Pleasure – dem Film gegen die Unterdrückung weiblicher Sexualität – wird von Facebook unterdrückt.
Die Werbung zu Female Pleasure – dem Film gegen die Unterdrückung weiblicher Sexualität – wird von Facebook unterdrückt. - filmcoopi

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Doku «Female Pleasure» wurden in der Deutschschweiz 36'000 Kinotickets verkauft.
  • Das macht ihn in der Schweiz zum erfolgreichsten Kino-Dokumentationsfilm.

Fünf Frauen, fünf Kulturen, ein Thema: die weibliche Sexualität. Warum wird sie seit Jahrhunderten unterdrückt? Woher kommt die Angst, die beim Gedanken an ihre Befreiung noch immer viele Gesellschaften durchfährt?

Warum wird die Lust der Frauen durch Gesetze – und in manchen Kulturen gar blutige Eingriffe – beschnitten? Und wozu sind Frauen fähig, wenn die Lust unbändig wird?

Diesen Fragen widmet sich Regisseurin Barabra Miller in ihrem Dokumentarfilm «Female Pleasure». Miller begleitet dabei fünf besondere Frauen auf ihrem Kampf für eine befreite, weibliche Sexualität. So gekonnt dokumentiert «Female Pleasure», dass sein Schweizer Verleiher eben vermelden konnte: Es ist der erfolgreichste Kino-Dokumentarfilm 2018.

Top 15 der Kinocharts

Mehr als 36'000 Deutschweizerinnen und Deutschschweizer haben sich den Film angeschaut. Der Dokfilm hält sich noch immer in den Top 15 der Kinocharts.

In der französischsprachigen Schweiz läuft der Streifen erst im Frühjahr 2019 an. Zum Vergleich: Der ebenfalls im Herbst 2018 angelaufene «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» fand bisher 207'600 Zuschauer. Allerdings handelt es sich dabei um einen Spielfilm. Ein Genre, dass traditionell sein Publikum einfacher findet, als Dokumentationen.

«Female Pleasure» hatte nicht nur Schlagzeilen gemacht, weil das Thema der weiblichen Sexualität bis anhin ein wenig diksutiertes ist. Bis jetzt. Der Film war zudem von Facebook gesperrt worden.

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