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Was, wenn mein Partner ständig will – und ich nicht?

Karolin Hallberg
Karolin Hallberg

Bern,

Er ist scharf, sie nicht – oder umgekehrt. Viele Paare kennen das Problem von ungleicher Sexlust. Doch was lässt sich dagegen unternehmen?

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Ungleiche Sexlust führt in vielen Partnerschaften zu Frust und einem Gefühl der Ablehnung oder Distanz. - Depositphotos

Es ist ein heikles Thema, über das nur wenige sprechen wollen. Doch es betrifft viele Paare und oft mehr, als sie zugeben möchten – die Diskrepanz in der sexuellen Lust zwischen Partnern.

Was passiert, wenn einer von beiden ständig «on» ist, der andere aber keine Lust hat?

Warum will mein Partner die ganze Zeit?

Ein unterschiedliches sexuelles Verlangen kann eine enorme Belastung für beide Partner darstellen und sogar zu ernsthaften Konflikten führen. Dieses Problem ist weit verbreitet und wird doch oft tabuisiert.

Viele Menschen leiden unter dem Druck, den Erwartungen des Partners nicht gerecht werden zu können. Andere darunter, die eigenen Bedürfnisse hinten anstellen zu müssen.

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Häufig hat in einer Partnerschaft einer mehr Lust auf Sex als der andere. - Depositphotos

Dabei sind solche Unterschiede völlig normal und kein Grund zur Scham.

Mehr als nur eine Phase?

Nicht selten wird angenommen, dass sich die unterschiedlichen Ausprägungen der Libido mit der Zeit von selbst regulieren oder einfach nur temporäre Phasen sind. Die Realität sieht jedoch anders aus:

In vielen Fällen bleibt dieses Ungleichgewicht bestehen und kann ohne offene Kommunikation schnell zum Streitpunkt werden.

Doch auch Stress oder gesundheitliche Probleme können dazu beitragen, dass das sexuelle Verlangen nachlässt. Es ist daher wichtig, auch diese Faktoren zu berücksichtigen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die Lösung liegt im Gespräch

Der Schlüssel zur Überwindung dieses Problems liegt in der offenen Kommunikation. Beide Partner sollten ihre Gefühle und Bedürfnisse nach Möglichkeit ehrlich miteinander teilen können, ohne Angst vor Ablehnung oder Missverständnissen haben zu müssen.

Dabei kann es hilfreich sein, einen neutralen Dritten hinzuzuziehen – etwa einen Therapeuten oder Berater. Dieser kann dabei unterstützen helfen, die Situation objektiv zu betrachten und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten.

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Ein offenes Gespräch über Lust und Unlust ist der erste Schritt zur Problemlösung. - Depositphotos

Aber auch kleine Gesten können eine grosse Wirkung haben: Indem man seinem Partner regelmässig seine Zuneigung zeigt – nicht nur im Schlafzimmer!

So wird die emotionale Bindung gestärkt und ein Klima des Vertrauens und der Offenheit geschaffen.

Liebe ist mehr als zwei Körper in Aktion

Zum Abschluss sei gesagt: Eine Beziehung besteht aus so viel mehr als nur körperlicher Anziehungskraft. Auch wenn das sexuelle Verlangen mal nicht auf dem gleichen Level ist, bedeutet das nicht zwangsläufig das Ende einer Partnerschaft.

Mit Respekt, Einfühlungsvermögen und offener Kommunikation lassen sich auch solche Hürden in vielen Fällen meistern.

Kommentare

User #3935 (nicht angemeldet)

auswärts holen was man braucht...

User #6105 (nicht angemeldet)

Das kommt aber auch darauf an ob der Partner ein Narzisst ist ... dann ist irgendwann alles vorbei, da kannst Du tun und lassen wie Du willst. Selber erlebt , es ging dann auseinander Sex und Geld sind die häufigsten Trennungsgründe

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