Wie man über einseitige Verliebtheit hinwegkommt
Verliebtsein ist etwas Wunderbares. Vorausgesetzt, die Gefühle beruhen auf Gegenseitigkeit. Wie schafft man es, über eine enttäuschte Liebe hinwegzukommen?
Das Wichtigste in Kürze
- Liebeskummer ist ein äusserst schmerzhaftes Gefühl.
- Wer das erste Mal mit Herzschmerz konfrontiert ist, auf den prasseln viele Emotionen ein.
- Rückzug kann helfen, aber auch Gespräche mit vertrauten Personen.
Es klingt kitschig, und doch ist es wahr: Die erste Liebe vergisst man nie. Wer sich zum ersten Mal Hals über Kopf verknallt, der taucht ein in eine neue, ihm bis dato unbekannte Welt. Aber auch wer sich bereits zum fünften Mal verliebt, geniesst dieses einzigartige Gefühl.
Doch leider ist es manchmal so, dass die Schmetterlinge im Bauch nur bei einer Person Samba tanzen. Dann kann aus der Liebestrunkenheit ganz schnell ein nicht versiegen wollender Tränenfluss werden.
Wir geben Tipps, wie man den Herzschmerz überwindet.
Gespräch suchen
Vielleicht möchten Sie mit Ihren Gefühlen erst einmal allein sei. So eine enttäuschte Liebe geht ganz schön an die Nieren. Da braucht es möglicherweise zunächst Zeit, die Situation anzunehmen und das Gefühlschaos ein wenig zu ordnen. Danach tut es Ihnen mit Sicherheit gut, über Ihre Gefühle zu reden.
Ein offenes Ohr kann hier kleine Wunder wirken. Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Bei Gesprächen mit engen Freunden oder Familienmitgliedern werden Sie schnell merken, dass Sie nicht alleine sind. Viele Menschen haben ähnliche Erfahrungen gemacht.
Gut möglich auch, dass der eine oder andere einen wertvollen Ratschlag zur Hand hat.
Distanz schaffen
Ursprünglich hätte man das Objekt der Begierde am liebsten Tag und Nacht um sich gehabt. Verläuft eine Verliebtheit enttäuschend, ist es allerdings ratsam, sich (zunächst) von der Person fernzuhalten. Immerhin, so gut es eben geht.
Haben wir es mit einer Kollegin zu tun, ist ein Abteilungswechsel möglicherweise nicht drin. Aber vielleicht lassen sich Projekte so aufteilen, dass ein wenig Distanz machbar ist. Sie sollten sich bewusst Zeit für sich selbst nehmen und Situationen vermeiden, in denen Ihre Gefühle überhandnehmen könnten.
Das gilt übrigens auch für den Kontakt bei Instagram, TikTok und Co. Es hilft garantiert nicht weiter, in jeder freien Minute auf das Profilbild Ihres Schwarms zu starren. Je weniger Sie sich mit dieser Person beschäftigen, desto leichter fällt es Ihnen, sich emotional zu lösen.
Ablenkung finden
Ja, oft möchte man sich am liebsten einigeln und niemanden mehr jemals wieder sehen. Doch manchmal geht es nur ums erste Aufraffen. Und dann merkt man: Der Spaziergang oder der Kinobesuch haben mir richtig gut getan.
Hierbei geht es darum, auf andere Gedanken zu kommen. Auch hier sind Familie und Freunde Gold wert. Denn meist ist es einfacher, sich im Doppelpack aufzuschwingen.
Falls Ihnen bewusst ist, dass Ihre Motivation jetzt einen besonderen Schubs braucht: Lassen Sie das Ihre Liebsten wissen. Damit sie sich nicht entmutigen lassen von Ihrer Laune, sondern dranbleiben.
Fokus auf das eigene Wohlbefinden legen
Gibt es etwas, dass Ihnen gerade besonders guttut? Los geht’s.
Sie sind in einer Phase, in denen Selbstliebe und Selbstfürsorge ganz vorne stehen sollten. Ob das nun ein Malkurs ist, den Sie schon immer belegen wollten. Oder vielleicht berufliche Ziele, die Sie jetzt in Angriff nehmen wollen – auch, um sich abzulenken.
Oder haben Sie vielleicht im Moment ein besonderes Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung? Meditation kann helfen, mit schwierigen Emotionen umzugehen. Beispielsweise unterstützen sie dabei, Gedanken zu fokussieren oder vorbeiziehen zu lassen.
Und tragen so vielleicht auch etwas dazu bei, ein wenig Ordnung in das Gefühlschaos zu bringen.
Aus Erfahrung lernen
Trotz allem Schmerz: Jede unerwiderte Liebe bietet die Chance, etwas über sich selbst zu lernen und persönlich zu wachsen. Oft wird einem das im Nachhinein, vielleicht auch erst einige Jahre später, bewusst.
Wir nehmen aus unseren Erfahrungen auch immer etwas für zukünftige Beziehungen mit. Das ist in diesem Augenblick wahrscheinlich nur ein schwacher Trost. Hier gilt es zu vertrauen, Mut zu fassen und an das zu glauben, was noch kommt.
Und dann werden Sie möglicherweise rückblickend irgendwann feststellen, dass Ihr damaliger Schwarm gar keine so gute Wahl gewesen wäre.