Prozess gegen Led Zeppelins Stairway to Heaven wird neu aufgerollt

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USA,

Bei ihrem Welthit «Stairway to Heaven» sollen die Rock-Legenden von Led Zeppelin abgeschaut haben. Konkret geht es um das Gitarrensolo.

Das Logo der Band Led Zeppelin.
Das Logo der Band Led Zeppelin. - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gitarrensolo aus «Stairway to Heaven» gibt dem Stück Wiedererkennungswert.
  • Dabei haben sie scheinbar von einem verstorbenen Gitarristen kopiert.
  • Nun läuft ein Gerichtsprozess.

Der Prozess um mögliche Urheberrechtsverletzungen im Rock-Klassiker «Stairway to Heaven» von Led Zeppelin muss neu aufgerollt werden. Ein Berufungsgericht in Los Angeles kippte am Freitag die Entscheidung einer Jury, die vor gut zwei Jahren die Bandmitglieder und Komponisten Robert Plant und Jimmy Page vom Plagiatsvorwurf freigesprochen hatte. Aufgrund mehrerer Verfahrensfehler sei «ein neuer Prozess» nötig, hiess es in der 37 Seiten langen Begründung.

Beim Song «Taurus» abgekupfert

In dem Streit geht es um die melancholische zweiminütige Gitarrensequenz zu Beginn des achtminütigen Stückes. Led Zeppelin wird vorgeworfen, dafür beim Song «Taurus» abgekupfert zu haben, den der verstorbene Gitarrist Randy Wolfe Ende 1966 für die kalifornische Band Spirit geschrieben hatte. Wolfe war 1997 ertrunken, 2015 reichte sein Nachlassverwalter Michael Skidmore Klage gegen Led Zeppelin ein. Skidmore strengte auch das Berufungsverfahren an.

Im ursprünglichen Verfahren hatte der Kläger auf deutliche Ähnlichkeiten zwischen den beiden Songs verwiesen. Experten der Verteidigung machten jedoch geltend, dass die verwendeten Akkorde so gewöhnlich seien, dass für sie kein Urheberschutz gelte. Page und Plant argumentierten damals, die Akkordfolge gebe es in der Musik bereits seit Jahrhunderten. Sie wiesen den Plagiatsvorwurf zurück.

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