6 Pferdeschlittenfahrten in den Schweizer Bergen für Geniesser
Eine Pferdeschlittenfahrt gehört zu den romantischsten Aktivitäten, die man in den Schweizer Bergen erleben kann. Wir stellen sechs besonders schöne Routen vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Pferdeschlittenfahrt ist an Winterzauber kaum zu überbieten.
- Entsprechende Angebote gibt es in der Schweiz in fast allen Bergregionen.
- Wir stellen sechs besonders schöne Routen vor.
Mit Glühwein oder Punsch durchs Toggenburg
Nicht nur im Sommer ist Werner Stauffacher mit seinen Freiberger- und Moritzburger-Pferden und der Postkutsche unterwegs.
Auch im Winter bietet er seine Rundfahrten im Toggenburg an. Dann allerdings mit einem kombinierten Wagen, der sowohl Räder wie auch Kufen hat.
Die 75-minütige Tour führt ab seinem Hof in Rietbad hinunter nach Ennetbühl und dann auf anderem Weg wieder zurück. Unterwegs durch die verschneite Landschaft wird zum Aufwärmen Glühwein oder Punsch serviert.
Schlittenfahrt im unberührten Val Bever
Das Oberengadin ist sozusagen der Hotspot in Sachen Pferdeschlitten-Touren. Fast sämtliche Seitentäler bieten Fahrten auf Kufen an – teilweise mehrmals täglich.
So etwa ins Rosegtal (Abfahrt beim Bahnhof Pontresina) oder ins Fextal (ab Dorfplatz Sils Maria).
Besonders schön ist die Fahrt auf dem Zweispänner-Pferdeschlitten in die unberührte Val Bever entlang der RhB UNESCO Kulturerbe-Linie.
Nach 45-minütiger Schlittenfahrt ist man bereits am Ziel beim Gasthaus Spinas. Dort kann man sich verpflegen oder gleich übernachten, bevor man sich wieder zurückkutschieren lässt.
Gämsen und Bartgeier im S-charl-Tal Scuol
Im Winter erreicht man das wilde, autofreie S-charl-Tal bei Scuol nur zu Fuss oder mit dem Pferdeschlitten. Mit einem Shuttle gelangt man von Scuol zum Abfahrtsort des Pferdeschlittens in Sasstaglià.
Von dort geht es gemütlich in das abgelegene Tal hinein bis nach S-charl. Gut möglich, dass man dabei auch Gämsen oder Bartgeier entdeckt, liegt doch das Tal am Rande des Schweizer Nationalparks.
Im Dörfchen kann man sich im Gasthaus vor der Retourfahrt verpflegen, einen Spaziergang unternehmen oder sogar übernachten.
Sagenhafte Ausblicke auf der Rigi
Kutschenfahrten kann man auf der Rigi das ganze Jahr hindurch unternehmen. Besonders romantisch ist so eine Fahrt aber im Winter.
Dann nämlich, wenn man eingekuschelt in warme Decken durch die verschneite Landschaft gezogen wird. Und dabei das Panorama über den Vierwaldstättersee, aufs Mittelland und in die Alpen geniessen kann.
Der Gäste-Service Rigi bietet verschieden lange Rundfahrten an, die alle ab Rigi Kaltbad starten.
Sie führen entweder zum First, Känzeli, Scheidegg oder nach Unterstetten. Die Kleine Rundfahrt ist auch mit Fondueplausch buchbar.
Per Fonduekutsche durch das Simmental
Auch die Lenk lässt sich auf leisen Kufen entdecken. Dazu bietet die Fuhrhalterei von Heinz Schwarz verschiedene Rundfahrten von einer halben Stunde bis zu drei Stunden an.
Wer tagsüber lieber auf der Piste oder Loipe unterwegs ist, kann auch abends eine Tour buchen.
Und weil so eine Fahrt im Schnee hungrig machen kann, gibt es die Möglichkeit, sich auf der Fonduekutsche gleich noch zu verpflegen. Und zwar während man sich durch die Landschaft ziehen lässt.
Über Wald und Hügel in Le Bémont
Saignélegier zieht mit seinem jährlichen Marché-Concours im Juni Pferdeliebhaberinnen und -liebhaber aus der ganzen Schweiz in den Jura.
Auch im Winter lockt die Gegend mit Fahrten durch die verschneiten Wälder und über die lieblichen Hügel des Juras.
Die Familie Rais in Le Bémont bietet auf ihrem Hof Les Cufattes neben verschiedene Reitaktivitäten auch Ausflüge mit ihren Freibergerpferden auf einem grossen, offenen Schlitten an.