Abenteuer pur: Mit einem Skiguide durch die Steiermark
Im Salzburger Land und der Steiermark kann man einen geführten Skitag buchen. Ausgebildete Skilehrer versprechen ein Bergerlebnis für jeden Geschmack.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer wissen will, wo er Ski fährt, bucht am besten ein «Made my day»-Paket bei Ski amadé.
- Der Verbund in der Steiermark bietet vielfältige Touren mit ausgebildeten Skilehrern an.
- Die Auswahl ist riesig: Yoga, Frauentour, Pisten-Geschichte(n), Extremerlebnis Dachstein.
Naomi Bodensteiner schaut genau hin: Haben ihre Gäste alles dabei – Ski, Stöcke, Helm, Brille? Passt das Material, sind die Füsse schön warm?
Die junge Skilehrerin im Gebiet Schladming-Dachstein in der Steiermark hat nämlich die Aufgabe, ihren Gästen einen perfekten Tag auf der Piste zu bescheren.
«Made my day» heisst das Angebot, das der Verbund Ski amadé unter verschiedene Motti gestellt hat.
Skiyoga auf der Hochwurzen gibt es da oder einen Skitag nur für Frauen. Auch dabei: das extrem sportliche «Erlebnis Dachstein».
Die Schwerpunkte liegen je nach Paket unterschiedlich, aber immer dabei: die Guides – alle ausgebildete Skilehrer, sagt Christoph Eisinger, Geschäftsführer von Ski amadé.
Naomi jedenfalls begleitet das «Guiding Package Schladming-Dachstein» und zeigt ihren Gästen einen halben Tag lang die schönsten Pisten der Vier-Berge-Skischaukel.
Hauser Kaibling, Planai, Hochwurzen und Reiteralm heissen die Gebiete, in denen zusammen 123 Pistenkilometer präpariert werden.
Jede Menge Lifte gibt es da und Möglichkeiten, sich zu verfahren – doch darum ist die 22 Jahre alte Skilehrerin aus Ramsau dabei.
Das Angebot reicht von gemütlich zu abenteuerlich
Naomi kennt sich nicht nur mit dem Skifahren und den Pisten aus. Sie kann auch jede Menge Geschichten aus der Region erzählen.
Etwa über den 2995 Meter hohen Dachstein, höchster Gipfel der Bundesländer Steiermark und Oberösterreich, der Schauplatz für ein noch adrenalinhaltigeres Angebotspaket ist: das «Erlebnis Dachstein».
Der Name des Tagesausflugs ist zwar schlicht, doch dahinter verbirgt sich ein Programm für Experten. Er beinhaltet eine Freeride-Abfahrt, die es in sich hat – abenteuerlich und steil.
Doch nicht jeder «Made my day» bedarf Expertenwissen auf der Piste. Im Gegenteil: «Viele Angebote sind für Genuss-Skifahrer», sagt Eisinger. Also für jene, die bestens präparierte Pisten und den Ausblick geniessen wollen. So wie die Gruppe von Naomi.
Alternativen gibt es für alle, die kein Ski alpin mögen
Die Tourleiterin weiss, wie man ohne grosse Umwege von einem Berg zum anderen kommt, wo die Weltcup-Abfahrten stattfinden und mit welchen Höchstgeschwindigkeiten die Damen unterwegs sind.
«Hier gibt es einen weiten Sprung», erklärt Naomi der Gruppe, die kurz auf der Piste verschnauft, an einer Stelle.
Und an einer anderen, dass die Abfahrerinnen hier mit gut 100 Stundenkilometern herunterfahren. Gut, denkt sich der Normalskifahrer, dass es auch langsamer geht.
Oder ganz anders, wie drüben in Ramsau. Dort heisst es: Langlauf statt Ski alpin. In Ramsau nämlich gibt es ein nordisches Skizentrum mit insgesamt mehr als einem Dutzend Rundloipen auf 130 Kilometer klassischen und rund 70 Kilometer Skating-Strecken.
Und es gibt Michael Stix mit seinem Fatbike-Verleih.
Er bietet Wintertouren an, die so gar nichts mit glatten Brettern zu tun haben – sondern mit eher vertrauten E-Fahrrädern, deren dicke Reifen schneetauglich aufgepumpt sind.
In der Region kann tatsächlich jeder Winterfan auf seine Kosten kommen – ganz ohne sich zu verfahren.