So fahren Wintersportler abseits der Piste sicherer

Nau Lifestyle
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Bern,

Unberührte Hänge und frischer Pulverschnee haben für viele Wintersportler ihren Reiz – doch bergen auch Lawinengefahren. Folgende Tipps sollten Sie beachten.

Ski Piste Abfahrt WEtter
Nach Neuschnee besonders aufpassen: Abseits der Pisten ist das Lawinenrisiko höher. - Florian Sanktjohanser/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Neuschnee ist voll Reiz für Skiliebhaber, aber auch voller Gefahr: von Lawinen.
  • Wer sich trotzdem in Gegenden abseits der Pisten wagt, sollte besonders vorsichtig sein.
  • Wettervorhersagen hören und eine richtige Ausrüstung sind Vorsorge-Bascis für Wagemutige.

Neuschnee: Für viele Skitourengeher und Freerider ein Traum. Doch mit jedem Meter neuem Schnee steigt auch das Risiko von Lawinenabgängen, warnen Experten des Deutschen Skiverbands (DSV).

Abseits offizieller Pisten und Wege sollten Wintersportler daher genau wissen, was sie tun. Nau präsentiert wichtige Empfehlungen für Abenteurer.

Wettervorhersagen beachten

Zur richtigen Vorbereitung der Bergtour gehören laut DSV das Lesen des Lawinenlageberichts und der Wettervorhersagen.

Beides lässt sich tagesaktuell online abrufen, Lageberichte für alle europäischen Wintersportorte zum Beispiel bei den European Avalanche Warning Services.

Lawinenlagebericht lesen – und verstehen können

Die Bedeutung der Lawinenwarnstufen von eins bis fünf sollten jedem, der sich abseits der Piste bewegt, bekannt sein.

Schnee Lawinenwarnschild
LawinengefahrWer Sik fährt, sollte die Lawinenwarnstufen kennen. - Pixabay

Die Zahlen geben Auskunft über die Stabilität der Schneedecke und gelten europaweit.

Ab Stufe drei ist mit erhöhter Gefahr zu rechnen.

Hangneigungen checken

Je steiler der Hang, desto grösser die Lawinengefahr: Der DSV empfiehlt, die Hangneigungen der zu begehenden oder befahrenden Route vorab mithilfe einer topografischen Karte zu schätzen.

Verhaltensregeln bei akuten Lawinen kennen

Löst sich ein Schneebrett oder eine Lawine, sollten Betroffene die Gefahrenzone so schnell wie möglich seitlich verlassen.

Wem das nicht gelingt, der hält vor Stillstand der Schneemassen die Arme schützend vor das Gesicht, um sich eine Atemhöhle zu schaffen.

Wer einen Lawinenrucksack trägt, löst den Airbag aus.

Grundausstattung des Rucksacks checken

Zur Grundausstattung in jeden Rucksack gehören zudem Schaufel, Sonde und Lawinenverschüttetensuchgerät. Letzteres sollte während der Tour immer eingeschaltet am Körper getragen werden.

Doch auch der richtige Umgang damit bei der Suche nach Vermissten ist wichtig. Der DSV rät unbedingt zur Teilnahme an Praxiskursen, wie sie von Bergführern, Skischulen oder Skivereinen angeboten werden.

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