Die 5 schönsten Wanderungen in der Zentralschweiz

65'000 Kilometer markierte Wanderwege hat die Schweiz laut Angaben des Schweizer Wanderwegeverbands. Mehrere Tausend davon ziehen sich durch die Innerschweiz.

Mit Blick auf herrliche Schneekuppen der beeindruckenden Bergwelt, vorbei an klaren Seen, die Himmelsaugen gleichen, über gefährliche Kämme, auf den Spuren von Helden und Gämsen, solche für Gipfelstürmer und solche für den gemütlichen Familienrundgang:

Wir haben fünf der schönsten Strecken für Sie ausgewählt.

Die Rigi gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen der Schweiz. Über 120 Kilometer markierte und gepflegte Wege führen auf und um die Rigi.

Für Menschen mit passabler Kondition empfiehlt sich die Strecke von Immensee bis zur Rigi Kulm. 1400 Höhenmeter werden überwunden, und der Grossteil des Weges ist im Herbst von buntem Wald gesäumt.

Die Seebodenalp lockt unterwegs mit tagesaktueller Kuchenauswahl oder sättigenden Gerichten für den Wanderhunger. Ein herrlicher Blick auf den Vierwaldstättersee bestätigt: Nicht umsonst wird die Rigi neben «Königin der Berge» auch «Inselberg» genannt!

Das Klausenpassgebiet, umrahmt von wuchtigen Bergen, gehört zu den schönsten und beeindruckendsten Passlandschaften der ganzen Schweiz.

Wanderfreudige wählen hier im Herbst den Höhenweg, der auf der Sonnenseite des Tales liegt. Er zieht sich vom Klausenpass hoch über Spiringen, Bürglen und Altdorf bis nach Eggbergen, stets begleitet von herrlicher Panoramaaussicht.

Ein echter Geheimtipp besonders für Flora- und Fauna-Liebhaber, denn Moorlandschaften säumen immer wieder den Pfad und auch seltene Tier- und Pflanzenarten leben hier. Wer mehr wissen will, verlinkt sich mit dem Kommunikationstool Schächentaler Höhenweg, das digitale Infos zur Region bereithält.

Ein Höhenwanderungs-Must-Do ist die 4-Seen-Wanderung. Sie gehört zu den schönsten Wanderungen rund um Engelberg, im Kanton Obwalden.

Es beeindrucken nicht nur die majestätische Bergwelt rund um den stattlichen Titlis, sondern vor allem die Seen: der stille Trübsee, der tiefblaue Engstlensee, der eher türkisfarbene Tannensee, schliesslich der malerische Melchsee. In der Ferne immer mal wieder zu sehen: die Berner Alpen.

Das Bärghuis Jochpass empfiehlt sich für eine kulinarische Pause unterwegs. Auch übernachten lässt es sich hier. Und wer des Wanderns müde ist, hat hier immer wieder Gelegenheit, in den Zug, die Gondel oder aufs Trottibike umzusteigen.

Wem ein See reicht, weil er Berge liebt, der sieht sich nur den Trübsee an. Denn hier, an der Grenze der Kantone Nid- und Obwalden, gibt es einen ganz besonderen Themenweg: den Geologischen Wanderweg Trübsee-Stand.

Der eher steile Panoramaweg beginnt an der Talstation der Luftseilbahn Trübsee und führt bergauf bis zur Bergstation Stand.

Schautafeln an der Strecke geben Auskunft über die heimischen Steine und die Entstehung der Region wie der Alpen. Bänke laden an Kurven immer wieder zum Erholen und Geniessen der Aussicht ein. Der Rückweg erfolgt entweder mit der Seilbahn oder auf derselben Route retour.

Auch noch im Oktober zu empfehlen ist der Tell-Trail. Ein Projekt für Kurzentschlossene, die eine Woche Ferien zur Verfügung haben, denn diese Route ist ein Fernwanderweg mit stolzen 156 Kilometern. Er führt in ganzen acht Etappen durch die Region Luzern-Vierwaldstättersee im Herzen der Schweiz.

Das absolute Highlight: Er verbindet die höchsten Gipfel der Region (Stoos, Rigi, Pilatus, Stanserhorn, Titlis und Brienzer Rothorn) auf nur einer Strecke, zieht vorbei an idyllischen Bergseen und durch historische Ortschaften.

Tipp: Wer es sich leichter machen will, wählt auf einzelnen Streckenabschnitten den ÖV oder entscheidet sich für die eine Runde in der weltweit ersten drehbaren Luftseilbahn.